Furiose 64 Sekunden bringen Capitals in Führung
Die Gastgeber begannen das Spiel bemüht und ambitioniert. In den ersten Minuten konnten sich die Capitals ein Übergewicht an Spielanteile und Torchancen erarbeiten. In der Phase als Salzburg besser ins Spiel kam, schlugen die Capitals gleich doppelt zu. Zuerst erzielte Benoit Gratton (die nicht unverdiente Führung) für die Capitals. Nach idealer Vorlage von Rafael Rotter staubte er aus kurzer Distanz ab. 64 Sekunden später, schloss Christian Dolezal einen Konterangriff von der eigenen blauen Linie zur 2:0 ab.
In der Folge setzten beide Teams weiter auf Offensive. Die Capitals fanden einige gute Tormöglichkeiten vor vergaben diese jedoch! Auf der Gegenseite zeigte Capitals Goalie Adam Hauser einige Topparaden. Mit 2:0 verabschiedeten sich die Teams in die erste Drittelpause
Vier Capitals (Überzahl-)Tore bringen die Entscheidung im Mitteldrittel
Im Mitteldrittel begannen die Gäste aus Salzburg schwungvoll. Die Bullen konnten sich ein Chancenübergewicht erarbeiten. Den nächsten Treffer erzielten aber die Capitals. Dan Björnlie traf in der 27. Minute in Überzahl. In der Folge versuchten die Bullen zurück ins Spiel zu kommen. Aber den nächsten Treffer erzielten erneut die Capitals. Casparsson erhöhte in der 33. Minute auf 4:0.
Danach zerbrachen die Gäste aus der Mozartstart völlig. Logische Folge waren weitere Treffer (in Überzahl) für die Wiener. David Rodman (35.) und Marcel Rodman (37.) sorgten für klare Verhältnisse. Die 4.350 Zuschauer, in der ausverkauften Schulz-Halle, standen Kopf.
Capitals bringen Sieg über die Zeit
Im letzten Abschnitt verwalteten die Capitals ihren komfortablen Vorsprung. Die Gastgeber kontrollierten das Spielgeschehen klar. Den Anschlusstreffer der Bullen durch Duncan (49.) beantworteten die Wiener durch weitere durch einen Doppelpack von David Rodman (51., 56.). Martin Ulmer besorgte in Unterzahl in der 58. Minute den Endstand. Die Capitals kegeln die Bullen mit 9:1 aus der Halle. Definitiv kein Spiel wie jedes andere.
Kevin Gaudet (Vienna Capitals): Ein verrücktes Spiel. Wir waren von Anfang an bereit und haben unsere Chancen genützt. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie einige Big Saves von Adam Hauser, der wieder hervorragend gespielt hat. Auf das Ergebnis gebe ich nicht viel, es war nur ein Spiel, aber ein wichtiger Sieg. Am Donnerstag geht es wieder von vorne los, wir sind bereit.
David Rodman (Vienna Capitals): Heute ist für uns alles perfekt gelaufen. Von der Charakteristik sind wir eine Mannschaft die immer Tore erzielen will. Das haben die Zuschauer heute gesehen. Dann kann so ein Spiel immer geschehen. (Zu Adam Hauser) Er hat heute großartig gehalten. Er gibt uns einen tollen Rückhalt. So spielen wir defensiv kompakter.
Thomas Koch (Red Bull Salzburg): Das Spiel war eine Katastrophe für uns. Wir haben heute viel falsch gemacht. Wir sind zuwenig Eis gelaufen haben dumme Strafen genommen und den Capitals zuviel Raum gelassen. Wir haben zwar dagegen gehalten aber die Capitals haben dann einen Lauf bekommen. So ein Spiel kann leider immer passieren.
Vienna Capitals Red Bull Salzburg 9:1 (2:0 4:0 3:1)
Albert-Schultz-Halle, 4.350 Zuschauer, SR Trilar/Veit
Tore: Gratton (7.), Dolezal (9.), Björnlie (27./PP), Casparsson (33./PP), D. Rodman (35./PP, 51., 56.), M. Rodman (37./PP), Ulmer (58./SH) bzw. Duncan (49./PP)
Strafminuten: 20 bzw. 27 plus Spieldauer Bois plus 10 Höneckl
Stand in der “Best of seven”-Serie: 2:2
In Kooperation mit Sportreport.at
Thomas Muck