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Campingurlaub: Sicher vor Wetter und Einbruch

©VOL.AT/Steurer
Sommerzeit heißt auch Hochbetrieb auf den Campingplätzen - doch auch dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

“Mit ein wenig Vorbereitung braucht man sich am Campingplatz nicht vor schlechtem Wetter zu fürchten”, weiß Markus Holzer vom Österreichischen Camping Club (ÖCC).

Wetter:

  • Ist der Wohnwagen sicher?
    Je nach Aufbau schützen Wohnwagen oder Reisemobil wie ein Faraday’scher Käfig. Bei Alu-Aufbauten oder Kunststoffaufbauten mit Metallgerippe ist man im Inneren eines Wohnwagens sicher. “Zur Sicherheit sollte man sich in jedem Fall beim Hersteller über die Bauweise erkundigen.”
  • Markise einrollen, Wäsche, Badetücher, Campingutensilien (Tisch, Sessel, Fahrräder usw.) gut und sicher verstauen (zB im Kofferraum oder im Vorzelt)
  • Bordelektronik: Das Campingfahrzeug sollte vom Strom abgekoppelt werden, wenn ein Unwetter naht. Am besten das Stromkabel ganz wegräumen und nicht an der Stromsäule hängen lassen. Fernsehgerät abdrehen, Antennenmast einziehen, Sat-Schüssel bzw. Receiver ebenfalls ausschalten.
  • Vorsicht mit Vorzelt oder Zelt! “Das Metallgestänge stellt keinen sicheren Schutz vor Blitzen dar”, warnt der Experte. “Generel empfiehlt es sich, das Zelt bevor das Gewitter da ist noch einmal auf seinen festen und sicheren Stand zu prüfen und eventuell weitere Heringe einzuschlagen.” Vorzelt und/oder Zelt schließen, damit bleibt innen alles trocken und Windböen können weniger Schaden anrichten.
  • Generell sollten Zeltcamper besser im Hauptgebäude oder einem Aufenthaltsraum Schutz suchen. Denn vor eventuell bei einem Sturm herumfliegenden Teilen bietet das Zelt kaum Schutz.

Einbruch:

  • Fahrzeug abschließen, Fahrzeugtüren gegebenenfalls mit einem Spanngurt von Tür zu Tür sichern, Aufbau/Wohnraumtüren mit Zusatzschlössern oder Querriegeln sichern. “Fährt man durch Stadtzentren oder eine problematische Region, empfiehlt sich, die Zentralverriegelung zu aktivieren – insbesondere, wenn man im Stau steht.”
  • Wertgegenstände verstecken oder mitnehmen: Beim Verlassen des Fahrzeugs gehören sämtliche Wertsachen entweder in ein fest verankertes Wertbehältnis (zB Wohnmobiltresor) oder man trägt sie unsichtbar am Körper.
  • Sicherer Schlafplatz: Abseits von Autobahnen und Autobahnparkplätzen ist man sicherer. Vorzugsweise betreute Campingplätze aufsuchen.
  • Notrufnummern 133 oder 112 einspeichern um im Notfall rasch alarmieren zu können. Telefonnummern zum Sperren von Handy, Kredit- und Bankomatkarte hat man am besten auch stets parat. Wird man trotz aller Vorsicht Opfer von Dieben, muss unverzüglich Anzeige erstattet werden. “Es ist ratsam, bereits vor der Reise eine Übersicht aller Wertgegenstände und Dokumente zu erstellen. Dort sollten auch die Ausweisnummern vermerkt sein”, sagt der Campingexperte.

 

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