“Gleichbehandlung predigen – Diskriminierung betreiben. Anscheinend sind für die Funktionäre der Uni Wien nur jene Menschen ‘gleich’, die auch ihre linksextreme Weltanschauung teilen”, kritisierte die AG in einer Aussendung das Vorgehen der “linksradikalen Uni Wien-Exekutive” in Sachen Cafe Rosa.
ÖH lehnt RFS ab
Die Exekutive der ÖH Uni Wien – bestehend aus Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) und dem Kommunistischen StudentInnenverband – Linke Liste (KSV-LiLi) – hatte die Vermietung des Lokals an den RFS mit Hinweis auf dessen “rassistische Kampagnen” und angebliche Verbindungen zu “Südtirolterrorismus” und Rechtsextremisten dezidiert abgelehnt. Die AG hingegen befürwortet den Vorschlag des RFS und könnte sich sogar selbst “durchaus vorstellen, im Sinne der Rettung der ÖH-Beiträge” dort eine Veranstaltung zu machen.
Das Cafe Rosa – nicht für alle offen?
Das Grundsätzen wie “anti-heteronormativ”, “antikapitalistisch” und “antiklerikal” verschriebene “Cafe Rosa” war im Mai 2011 eröffnet worden. Nach Investitionen von rund einer halben Mio. Euro und einer Laufzeit von rund einem Jahr ist das Lokal wegen mangelnder Umsätze aber geschlossen, seit März 2012 sucht die ÖH einen neuen Betreiber.
Angesichts dieser Situation sollte man davon ausgehen, dass die ÖH Uni Wien alles Mögliche tun würde, “um das Anfallen weiterer Kosten – und somit einer weiteren Verschwendung von ÖH-Beiträgen – möglichst gering zu halten”, betonen die VP-nahen Studentenvertreter. Die Zurückweisung des RFS wertet die AG als irritierende Interpretation von “Antidiskriminierung”.
(apa/red)