Das Land Burgenland will künftig alle Coronavirus-Testungen in den Labors der burgenländischen Spitäler abwickeln. Damit sollen die langen Wartezeiten auf die Ergebnisse reduziert werden, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz an. Derzeit werden die Tests aus dem Burgenland zur Auswertung unter anderem nach Graz oder Wien gebracht.
Testungen in ein, zwei Monaten möglich
"All das, was wir im Burgenland testen wollen, muss hinkünftig sichergestellt sein, dass es in unseren Spitälern in den Labors ausgewertet wird", betonte Doskozil. Die burgenländischen Krankenhäuser der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten Ges.m.b.H.) und der Barmherzigen Brüder werden nun Prüfkompetenzen aufbauen. Die notwendigen Geräteanschaffungen wurden bereits ausgeschrieben, danach könne mit den Testungen begonnen werden. "Das kann ein, zwei Monate dauern", sagte Doskozil.
Derzeit gehe die Auswertung zu langsam. Am vergangenen Donnerstag seien nach zwei Coronavirus-Fällen die Bewohner und das Personal von zwei Pflegeheimen im Südburgenland getestet worden. "Kein einziges Testergebnis ist bis jetzt da. So kann es nicht sein", betonte der Landeshauptmann. Die Ergebnisse sollten aus seiner Sicht innerhalb eines Tages vorliegen. "Alle sind verunsichert und wissen nichts. Da kann man nicht eine Woche warten", sagte Doskozil. Bis dato seien im Burgenland circa 18.000 Testungen durchgeführt worden.
(APA/Red)