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Burgenland bietet sich als Tourismus-Testregion an

Burgenland als Testregion - Doskozil für "Öffnung mit Augenmaß".
Burgenland als Testregion - Doskozil für "Öffnung mit Augenmaß". ©APA/ROBERT JAEGER
Das Burgenland bietet sich als Tourismus-Testregion für ganz Österreich an. Das Land und die Hotels stehen laut einer Aussendung vom Samstag hinter diesem Vorschlag.

Didi Tunkel, Chef von Burgenland Tourismus, hat gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) einen ersten Öffnungsschritt im Fremdenverkehr am 1. März gefordert.

"Sind bereits mit Thermenhotels als Testgebiet zu agieren"

"Wir bieten der Bundesregierung unsere Hilfe an, Daten für eine gut geplante und schrittweise Öffnung der Hotellerie nach dem Lockdown zu bekommen", wurde Doskozil zitiert. "Wir im Burgenland sind bereit, mit unseren Thermenhotels als Testgebiet zu agieren und wertvolle Informationen zu liefern, die für eine weitere Strategie für ganz Österreich nötig und hilfreich sind. Klar ist jedenfalls, dass der Tourismus endlich eine Perspektive braucht."

Die Betriebe im Burgenland hätten in den vergangenen Monaten viel Arbeit in praxistaugliche Corona-Sicherheitskonzepte gesteckt. Neben umfassenden und engmaschigen Test der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei es "wichtig, dass das Testen für die Gäste kostenlos und unkompliziert sein soll". Laut Tunkel sind Teststraßen in Gehdistanz zu den Thermenhotels oder auf den Parkplätzen vorgesehen. Das Ergebnis komme per SMS, danach folge der Check-in im Hotel oder der Thermeneintritt. Die Gültigkeit für den Test gibt Tunkel mit der Dauer des Aufenthaltes an.

Burgenland bietet sich als Tourismus-Testregion an

"Wir sind für eine Öffnung mit Augenmaß. Daher sind wir auch gerne bereit, den Vorschlag von Burgenland Tourismus, in unserem Bundesland die hervorragenden Sicherheitskonzepte im laufenden Betrieb zu testen, voll und ganz zu unterstützen", so Doskozil. Diese Unterstützung bestehe beispielsweise darin, die Kosten der Corona-Testungen in den Tourismusgemeinden in der Testphase zu übernehmen. "Den Betrieben sollen hier so wenige Hürden wie möglich entstehen", so der Landeshauptmann. Nach einer erfolgreichen Testphase und der Implementierung der Konzepte in einen "Vollbetrieb" sieht Doskozil den Bund gefordert, bezüglich Testkosten aktiv zu werden.

Für das Burgenland als Testmarkt spricht laut Tunkel vor allem die gut mögliche Abgrenzbarkeit der Betriebe. Der Tourismus-Chef schlägt auch nicht pauschal eine Öffnung vor. Zunächst sollen gewerbliche Hotels in den Thermenorten Stegersbach, Bad Tatzmannsdorf, Lutzmannsburg und Frauenkirchen geöffnet werden, die auch schon umfassende Corona-Sicherheitskonzepte erarbeitet haben. Es gehe "um eine übersichtliche Zahl" von Beherbergungsbetrieben.

"Wir sind gegen eine Ho-Ruck-Aktion", unterstrich Tunkel. Gewollt sei eine bedachte Vorgehensweise. "Es macht keinen Sinn, unüberlegt zu schnell zu öffnen und sehenden Auges in den nächsten Lockdown zu laufen. Aber es macht auch keinen Sinn, tatenlos zu warten."

(APA/Red)

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