Buratag z´Schru

Bereits vor dem offiziellen Start um 10 Uhr herrschte reges Treiben an den diversen Marktständen in der Fußgängerzone in Schruns. Der Grund war einfach: das Ortsmarketing Schruns/Tschagguns lud zum großen „Buratag“ in die Marktgemeinde. Dabei konnten die 13 Alpen, die allesamt an der großen Käseprämierung teilnahmen, auch ihre Produkte verkaufen. Neben diversen Käsesorten gab es aber auch unterschiedlichste Kreationen etwa von eingelegtem Käse über Käse im Speckmantel oder fein gewürzten Käsewürfeln. Doch auch spezielle Wurstsorten und Speck wurden an den Ständen der diversen Alpen aus dem Montafon von den Sennern und ihren zahlreichen Helfern feilgeboten.
Breites Spektrum
Das kulinarische Angebot wurde auch noch von Süßem wie fertig gebackenen heißen Apfelküchlein oder deftigen Bratwürsten ergänzt. Auch die Handwerkskunst kam an diesem sonnigen Samstag keineswegs zu kurz und an zahlreichen Marktständen wurden Dekorationsartikel, selbst gefertigte Gesundheitswaren wie etwa Kirschkernkissen oder Salben, gehäkelte Mützen, lustige Babybekleidung oder wunderschöne Tonwaren zum Verkauf angeboten. So gab es zeitweise am Vormittag zwischen den rund 40 Verkaufsständen kaum ein Weiterkommen, da sich hunderte Besucher rund um die wunderschön dekorierten Verkaufstresen sammelten. Dazu kam noch die große Viehausstellung am Sternenparkplatz, bei dem die schönsten Kühe und Rinder von einer Fachjury prämiert wurden.
Sauerkäseprämierung
Bei der Sauerkäseprämierung wurde in der Kategorie traditionelle Produktion die Alpe Garnera mit dem Sennerehepaar Veronika und Christian Kartnig zum Sieger gekürt, während in der Kategorie neue Produktion die Alpe Altschätz mit Senner Dietmar Salzgeber die Nase vorne hatte. Die Jury, die aus Fachpersonen aus der Käseproduktion, der Gastronomie, des Verkaufs und aus der Politik bestand, bewerte insgesamt 25 Käse von den 13 verschiedenen Montafoner Alpen. „Das Niveau aller Käse ist sehr hoch“, lobt Fritz Metzler von der Landwirtschaftskammer alle Senner des Montafons, deshalb sei eine Bewertung auch schwierig. Die Landjugend sorgte für das leibliche Wohl der Besucher und die milden Herbsttemperaturen luden geradezu zum Verweilen an den Biertischen ein, sodass ein geselliges Beisammensein bei Live-Musik noch bis in die Abendstunden von dem einen oder anderen ausgekostet wurde.