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Bundesheer trotz IT-Pannen mit Massentest-Starts zufrieden

Massentest-Start: Positive Rückmeldungen aus Wien, Tirol und Vorarlberg.
Massentest-Start: Positive Rückmeldungen aus Wien, Tirol und Vorarlberg. ©APA
Am Freitag starteten in Wien, Tirol und Vorarlberg die Corona-Massentests. Das Bundesheer zeigt sich trotz IT-Pannen zufrieden.
Lokalaugenschein Marx-Halle und Messe Wien
Teststart in der Wiener Stadthalle
Start der Massentests mit Pannen

"Die Massentests der Bevölkerung Wiens ist an den drei Standorten angelaufen. Leider hat das Buchungssystem an den Standorten kaum funktioniert und so musste man teilweise auf einen analogen Betrieb umstellen. Für die zu testenden Personen hat das aber keine Auswirkungen, wir halten die geplanten Zeiten ein", zog der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner erste Bilanz.

Teststation in Wien Stadthalle: "Zulauf ist enorm"

Besonders die Teststation Stadthalle erfreue sich großer Beliebtheit, "dort ist der Zulauf enorm". Die Wiener Bevölkerung werde daher ersucht, sich an den Standorten Messe Wien und Marxhalle anzumelden und dort die freien Kapazitäten zu nutzen. In Wien sind 2.000 Bundesheersoldaten im Einsatz.

Das Militär in Tirol, das mit 450 Soldaten im Einsatz ist, hat keine eigenen Teststationen zu betreiben. Soldaten sind im Bereich Innsbruck zur Unterstützung des Testablaufes eingesetzt. Die Teststationen sind gut besucht, der Ablauf laufe reibungslos, hieß es aus dem Ministerium.

Lange Schlangen vor Testlokalen in Tirol

Die Schlangen vor den Testlokalen in Tirol seien ab 6.00 Uhr schon sehr lang gewesen. Die Tests werden von der Bevölkerung scheinbar angenommen. Die Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden, Feuerwehren, Roten Kreuz und dem Bundesheer laufe gut. Für die Durchführung der Testungen haben sich sehr viele Freiwillige gemeldet. Das Militärkommando hätte mit viel mehr Soldaten und Bediensteten die Durchführung der Tests unterstützen können als jetzt notwendig ist.

"Die Tiroler Soldaten haben gezeigt, dass wir unserer Rolle als strategische Reserve der Republik entsprechend jederzeit bereit sind, der Bevölkerung zu helfen und diese zu schützen. Durch die Übernahme der Logistikverantwortung für die Massentests haben wir unter Beweis gestellt, dass militärische Fähigkeiten- und Fertigkeiten auch abseits der militärischen Landesverteidigung für das Leben in Österreich eingesetzt werden können", resümierte der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein.

120 Bundesheer-Soldaten in Vorarlberg im Einsatz

Das Militärkommando Vorarlberg ist mit 120 Soldaten für die Transportlogistik bei der Antigen-Flächentestung verantwortlich. Konkret bedeutet dies Test-Kits und Schutzausrüstungen für den Betrieb der Teststationen vorzubereiten, zu verteilen und wieder einzusammeln. Während der Testphase von Freitag bis Sonntag werden mobile Einheiten bereitgehalten, um im Notfall Schnelltest-Reserven bei Engpässen an den Abnahmestationen zuzuschieben. Zudem transportiert das Heer jeden Abend die PCR-Tests von allen Teststationen ins Testlabor.

"Aus militärischer Sicht läuft alles planmäßig, unsere Offiziere und Unteroffiziere agieren sehr flexibel und mit hohem Einsatz. Die Zusammenarbeit mit allen Partnern im Lande ist hervorragend und sehr zielorientiert", meldete Brigadier Gunther Hessel, Militärkommandant von Vorarlberg.

Neben der Vorbereitung und der Auslieferung der Schnelltests und der Schutzausrüstungen stellt das Bundesheer in Vorarlberg auch zehn Sanitäter zur Unterstützung bei den Testungen zur Verfügung. Parallel zur laufenden Transportlogistik unterstützt das Militärkommando weiterhin das "Contract Tracing" mit 30 Soldaten der Militärmusik und des Hochgebirgs-Jägerbataillon 23.

Bundesheer mit über 5.000 Soldaten und Zivilbediensteten im Einsatz

"Das Bundesheer wird mit über 5.000 Soldaten sowie Zivilbediensteten die Massentestungen in den Bundesländern durchführen und unterstützen. Ich bedanke mich bei denjenigen, die bisher schon bei der reibungslosen Vorbereitung der Massentestung Initiative und Engagement gezeigt haben. Die Massentestungen sind ein wesentlicher Bestandteil, um einen weiteren Lockdown zu verhindern. Daher ist es wichtig, dass jede und jeder von uns diese Maßnahme mitträgt und in den kommenden Wochen die Möglichkeit nutzt sich testen zu lassen", appellierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) an die Bevölkerung.

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(APA/Red)

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