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Bundesheer präsentierte Coronatest- und Laborbus

©Carina KARLOVITS
Das Österreichische Bundesheer hat am Donnerstag das erste mobile Covid-Labor präsentiert.

Seit 1. September besitzt das Amt für Rüstung und Wehrtechnik (ARWT) den für die Analytik ausgestatteten autarken Test- und Laborbus. Die Kapazität liegt bei rund 380 Tests pro Tag. Nach einem Testlauf soll es den bundesweiten Militärkommanden des Bundesheeres möglich sein, bei erhöhtem Infektionsgeschehen den Bus anzufordern, um schnellstmöglich Infektionen aufzudecken.

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Coronatests an Ort und Stelle durch das Bundesheer

"In den letzten 18 Monaten konnte das Amt für Rüstung und Wehrtechnik etwa 38.000 Testungen durchführen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Durch den Einsatz können Tests an Ort und Stelle durchgeführt und gleich auswertet werden. "Dadurch ist es uns möglich, die sogenannten 'Superspreader' unmittelbar aufzudecken bzw. rasch zu isolieren und so das Infektionsgeschehen einzudämmen", so Tanner. "Nur so können wir die Gesundheit unserer Soldatinnen und Soldaten sowie der Bevölkerung bestmöglich schützen und die Einsatzfähigkeit unseres Heeres auch in Krisenzeiten aufrechterhalten."

Laborbus unterwegs

Das ARWT habe in den vergangenen achtzehn Monaten immer wieder Situationen im In- und Ausland erlebt, wo aufgrund der großen Transportentfernungen in das nächste Labor die rasche Auswertung von Massentestungen an Ort und Stelle wünschenswert gewesen wäre, sagte ARWT-Leiter Brigadier Michael Janisch. "Die Kommandanten brauchen bei einer Infektion rasch möglich Klarheit über die Infektionslage. Durch den Laborbus können wir nun eine rasche Analytik von Covid-19, aber auch von anderen Viren, Bakterien oder auch Pilzen, sicherstellen", erklärte Brigadier Michael Janisch. Das ARWT ist bereits seit rund 550 Tagen im Covid-19 Einsatz und hat rund 54.000 Stunden geleistet.

(APA/Red)

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