Mit der vorläufigen "Brand Aus"-Meldung hat am Samstag auch das Bundesheer seinen Assistenzeinsatz beim Waldbrand in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) beendet.
Seit 25. Oktober spulten die Luftstreitkräfte mit sechs Hubschraubern vom Typ Black Hawk, Augusta Bell und Alouette knapp 275 Flugstunden ab, berichtete das Verteidigungsministerium in einer Aussendung. Seit vergangenem Montag wurde außerdem ein Flächenflugzeug zum Aufspüren von Glutnestern eingesetzt.
Waldbrand in NÖ: Bundesheer zog Bilanz über Assistenzeinsatz
Die Koordinierung der internationalen Einsatzkräfte in der Luft durch das österreichische Bundesheer habe "einwandfrei" funktioniert, konstatierte Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP). Deutschland, Italien und die Slowakei hatten Spezialhubschrauber und Löschflugzeuge ins Waldbrandgebiet entsandt. Insgesamt warf das Bundesheer mehr als vier Millionen Liter Löschwasser über den Brandherden ab und transportierte 240 Personen an die Orte der Brandbekämpfung.
Katastrophengebiets-Verordnung aufgehoben
Für die betroffene Region ist am Sonntag auch die Katastrophengebiets-Verordnung aufgehoben worden. Das teilte die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen am Sonntag mit. Der Waldbrand beschäftigte die Einsatzkräfte über 13 Tage hindurch intensiv, fast 9.000 Helfer waren an Ort und Stelle.
Erlassen worden war die Katastrophengebiets-Verordnung am 27. Oktober. Rückwirkend galt sie ab 26. Oktober für Reichenau, Hirschwang, Hirschwanger Forst sowie Klein- und Großau. Das Außerkrafttreten wurde für (den heutigen) Sonntag um 18.00 Uhr festgelegt, da "die Voraussetzungen für eine Katastrophe nicht mehr gegeben sind".
(APA/Red)