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Bulldogs starten souverän ins Halbfinale

Die Dornbirner besiegen die Grazer mit 4:1 und stellen somit in der Halbfinalserie (best-of-five) – das zweite Duell folgt am Faschingdienstag – auf 1:0.
EC hagn_leone Dornbirn - ATSE Graz: 4:1

18 Tage Meisterschaftspause waren für den Ersten der Nationalliga-Zwischenrunde, den EC Dornbirn scheinbar nicht genug! Da Gegner ATSE Graz bei der Anreise im Stau steckte und zudem die Eismaschine kurzzeitig streik­te, starteten die Bulldogs das Unternehmen Finaleinzug mit einer Viertelstunde Verspätung. Der Stimmung im Messestadion tat dies aber keinen Abbruch. Knapp 2750 Fans, darunter zahlreiche „Mäschgarle“, feuerten die Hausherren kräftig an. Doch ein Blitzstart der Steirer, Michael Pollross traf nach nur 66 Sekunden, sorgte zwischenzeitlich für einen Dämpfer, und die Messestädter brauchten lange, um sich von diesem Schock zu erholen. Zwingende Möglichkeiten blieben Mangelware, erst ein erfolgreicher Alleingang von Christian Ban – er wechselte Ende Jänner vom ATSE nach Dornbirn – in der achten Minute ließ die Dornbirner erstmals jubeln.

Kein Respekt

In der Folge ging es zwar flott hin und her, kleinere Kampfeinlagen sorgten aber für mehr Unterhaltung als die spielerischen Aktionen. Und spätestens, als mit dem 1:1 erstmals die Seiten gewechselt wurden, war allen klar, dass der Aufsteiger vor dem amtierenden Meister keinen Respekt hat. Beflügelt durch die Emser Palast-Tätscher, die passend zum Faschingsamstag als Pausenfüller fungierten, nahmen die Bulldogs dann den zweiten Abschnitt in Angriff. Und nach knapp einer halben Minute „tätschte“ Mickey Elick im Powerplay den Puck zur 2:1-Führung in die Maschen. Chancen nachzulegen wurden von Fabian Glanznig (23.) und Lukas Schwitzer (27.) ausgelassen, doch im nächsten Überzahlspiel war es soweit: Toni Mäkiaho besorgte nach Vorlage von Aaron Foxin der 31. Minute, Graz-Goalie Ales Sila war chancenlos, Treffer Nummer drei. Und als der Finne knapp vor dem letzten Wechsel auf 4:1 erhöhte, war die Sache praktisch schon gegessen. So kam es nicht von ungefähr, dass die Zuschauer bei „Heut ist so ein schöner Tag“ kräftig mitsangen und auf weiteren Torjubel hofften. Da aber der Grazer Torhüter einen guten Tag erwischte, blieb es beim 4:1, mit dem die Bartman-Cracks ihre weiße Weste in der Saisonbilanz gegen die Grazer behielten. Zum Auswärtsspiel am Faschingdienstag werden die Dornbirner einen Tag früher anreisen – statt Stau also „rollollo“ –, und sogar Trainingszeiten auf Eis wurden organisiert. Die Partie kann übrigens im VIP-Klub live (Web-TV) mitverfolgt werden. (NEUE/Günther Böhler)

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