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Bürgermeister Ludwig rechnet mit Maßnahmen-Verschärfungen in Wien

Bürgermeister Ludwig geht von Maßnahmen-Verschärfungen in Wien aus.
Bürgermeister Ludwig geht von Maßnahmen-Verschärfungen in Wien aus. ©APA/HANS PUNZ
Am Abend wird Gesundheitsminister mit den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland nächste Schritte besprechen. Der Wiener Bürgermeister rechnet dabei mit Maßnahmen-Verschärfungen.
Anschober lädt zum "Ostgipfel"

Die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland werden am Abend mit dem Gesundheitsministerium über die nächsten Schritte beraten - und dabei die Corona-Restriktionen wohl ausweiten. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag in einer Pressekonferenz angekündigt: "Wir werden in der Ostregion mit Sicherheit verschärfende Maßnahmen setzen und keine Öffnungsschritte."

Ostregion sei derzeit eine Herausforderung

Dies geschehe auch deshalb, "weil wir derzeit in der Ostregion im Vergleich mit anderen Bundesländern in einer schwierigeren Situation sind", wie der Stadtchef betonte: "Das war aber vor einigen Wochen genau umgekehrt." Damals sei das Ost-West-Gefälle in die andere Richtung verlaufen. Nun sei aber die Ostregion eine Herausforderung.

"Wir bereiten heute im Lauf des Tages Vorschläge vor, die wir gemeinsam mit dem Gesundheitsminister heute Abend beraten wollen", sagte Ludwig. Details nannte er dazu vorerst nicht. Er wolle den Gesprächen nicht vorgreifen, versicherte er. Von Ausreisetests für drei Bundesländer hält er aber jedenfalls wenig, wie er bekundete: "Die ganze Ostregion abzuschotten, kann ich mir nicht vorstellen."

Ludwig gegen uneinheitliche Regel innerhalb der Ostregion

Auch innerhalb der Region soll es laut Ludwig keine uneinheitlichen Regelungen geben. Denn diese sei sehr eng verbunden. "Wir haben einen sehr intensiven Pendlerverkehr zwischen den drei Bundesländern. Alleine nach Wien kommen fast 300.000 Menschen täglich." Die Maßnahmen müssten sicherstellen, dass die Spitalskapazitäten nicht überschritten werden, insbesondere in den Intensivstationen. Hier übe Wien eine wichtige Rolle für die gesamte Ostregion aus, betonte er.

Man habe bemerkt, dass immer mehr jüngere Menschen - vor allem von der britischen Virusmutation - betroffen seien, berichtete Ludwig. Also müsse man die noch verbleibenden acht bis zehn Wochen, bis ein Großteil der Bevölkerung durchgeimpft sei, nutzen, um gut durch die Krise zu kommen.

Schanigärten werden wohl geschlossen bleiben

Die Schanigärten werden bis auf weiteres wohl jedenfalls geschlossen werden. Ludwig erinnerte daran, dass vor einger Zeit in Aussicht gestellt worden sei, dass diese Ende März geöffnet werden könnten. Darauf habe man sich vorbreitet - etwa mit dem Konzept der öffentlichen Gastgärten. Er habe jedoch stets betont, dass dies nur umgesetzt werde, wenn es die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen erlauben würden. Das sei derzeit nicht der Fall. Man bleibe aber weiter vorbereitet: "Denn der Zeitpunkt wird kommen."

Neue Corona-Hilfen für Wien

In Sachen Corona-Hilfen hat Wien nun ein neues Paket für Ein-Personen-Unternehmen geschnürt. Rund 65.000 solcher Firmen gibt es in Wien. Wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Ornig ausführten können Investitionen mit bis zu 7.000 Euro gefördert werden. 10 Mio. Euro werden dafür über die Wirtschaftsagentur zur Verfügung gestellt. Die Aktion startet Anfang April.

Auch beim Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerförderungsfonds (waff) können EPUs um Förderungen ansuchen. Ausbildungen etwa im kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich werden über diese Schiene mit bis zu 2.000 Euro unterstützt, wobei im Maximalfall 80 Prozent der Kurskosten abgegolten werden.

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(APA/Red)

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