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Bürgermeister kämpft für das Naherholungsgebiet an der Frutz

Große Probleme gibt es im Naherholungsgebiet an der Frutz.
Große Probleme gibt es im Naherholungsgebiet an der Frutz. ©Gemeinde
Sulz (mwe) Der Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz kämpft für das Naherholungsgebiet an der Frutz. Verschiedene herumziehende Gruppierungen sorgen im Auwald nicht nur für Müllberger, sondern auch für eine Verkotung des Naherholungsgebietes. Zudem sieht Wutschitz den sozialen Frieden in seiner Gemeinde empfindlich gestört.
Naherholungsgebiet an der Frutz

 

Brennendes Thema

„Derzeit ist es so, dass seitens unseres Bauhofes wöchentlich vermehrt Müll im ganzen Naherholungsgebiet gesammelt und entsorgt werden muss. Bei der ersten Entsorgung waren es 850, bei der zweiten immerhin noch 250 Kilogramm. Auch das Wild im Auwald ist massiv gestört”, bringt es das Sulner Gemeindeoberhaupt auf den Punkt. Dies ist aber nicht nur ein Problem der Gemeinde Sulz, sondern eine Problematik die gesamthaft nur durch die Mithilfe der zuständigen Institutionen gelöst werden kann. „Die Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Sulz, mit dem Land Vorarlberg – Landesrat Erich Schwärzler, der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch und der ÖBB ist sehr gut. Alle tragen ihren Teil dazu bei, sind um eine gute Lösung bemüht. Doch besteht dabei nur eine beschränkte Handlungsmöglichkeit, was auch der Kommandant der Polizeiinspektion Sulz Otto Moser bestätigt. „Es besteht rein rechtlich kaum eine Handhabe. Wir haben nur dann eine Chance, wenn wir die Leute quasi auf frischer Tat ertappen. Wildes Kampieren kommt nur dann zum Tragen, wenn Zelte aufgestellt werden, was nicht der Fall ist. Auch in Sachen wilder Abfallentsorgung muss klar bewiesen werden können, von wem dieser stammt. Wir müssen uns an die gesetzlichen Vorgaben halten und können nur jeden Einzelfall prüfen”.

Die Volksseele kocht
„Ich will und kann als verantwortlicher Bürgermeister nicht tatenlos zusehen, wie der soziale Friede in unserer Gemeinde und unser schönes Naherholungsgebiet gefährdet werden”, reagiert Bürgermeister Wutschitz auf die fast täglichen Anrufe aus der Bevölkerung.
In der Zwischenzeit werden auch karitative Sammelstellen geplündert und Betteltätigkeiten im Ort durchgeführt. Auch in diesem Punkt sind aber der Exekutive die Hände gebunden. Laut neuem Landessicherheitsgesetz ist betteln erlaubt, lediglich „aggressives Betteln” ist verboten.
Gemeinsam hofft man, das leidige Thema durch verstärkten Polizeikontrollen und die Mithilfe der Bevölkerung in den Griff zu bekommen. „Ich habe absolut nichts gegen Ausländer, kann und will aber die Verwüstung des Naherholungsgebietes nicht tolerieren. Deshalb bitte ich die Bevölkerung, eventuelle Beobachtungen sofort zu melden”, erklärt der Sulner Bürgermeister, der hofft, das Problem unter Mithilfe Aller, kurzfristig in den Griff zu bekommen.

 

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