Bürgerforum: Zollamtsplatz noch ohne Wirkung

Mäder. (mima, VN-gms) Zeitgerecht wurden die Umbauarbeiten am Zollamt Mäder in Richtung Schweiz Ende Juli fertiggestellt. Um dem morgendlichen Stau auf der Rheinbrücke in Richtung Schweiz Herr zu werden, investierte das Land Vorarlberg rund 500.000 Euro für die Erweiterung des Zollamtplatzes. Der Erfolg der Maßnahme wurde jetzt aber im Bürgerforum Vorarlberg infrage gestellt. Denn trotz der neuen Abstellplätze stauen sich die Lkw auf der Brücke, wie ein Forumsteilnehmer kritisiert.
Die Wurzel des Problems liegt aber weniger in der Abstellfläche als vielmehr in der Sperre des Grenzübergangs in Lustenau. Denn bei den Lkw handelt es sich um Lastwagen, die bereits beim Zollamt in Wolfurt die Vorabfertigung erledigt haben.
Erweiterte Fläche für Lkw
Rund 400 Lkw passieren im Normalfall den Grenzübergang Mäder in Richtung Schweiz. Dabei kam es in der Vergangenheit immer wieder zum Problem, dass Lastkraftwagen bei der Zollabfertigung auf der Fahrbahn standen und so für die anderen nachfolgenden Lkw kein Vorbeikommen mehr möglich war. So kam es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und Staubildungen. Mit der Erweiterung des Platzes beim Zollamt Mäder haben die Lastwagen nun mehr Parkfläche, und damit sollte das morgendliche Stauproblem gelindert werden. Ob die Baumaßnahmen Früchte tragen, könne aber derzeit noch nicht gesagt werden: „Ob das Lkw-Problem gelöst werden konnte, kann erst nach Öffnung der Rheinbrücke in Lustenau gesagt werden. Derzeit müssen Lkw, die nicht in Wolfurt vorabgefertigt sind, über Meiningen ausweichen“, so Mäders Bürgermeister Rainer Siegele. Trotzdem kommt es immer wieder zu Verkehrsbehinderungen, wie auch der Bürgermeister von Mäder weiß: „Mit der Sperre in Lustenau gibt es nur zeitweise Probleme in Form von Stau, der auch bis zur Autobahn zurückreichen kann. Im Großen und Ganzen funktioniert es gut“, so Siegele.
Lustenau wieder offen
Seit vergangenem Wochenende sollte nun die „Normalsituation“ einkehren, denn die Brückensanierung in Lustenau wurde abgeschlossen. Nun sollen Lkw aus dem unmittelbaren Umkreis zur Zollabfertigung am Parkplatz stehen bleiben und dadurch die Verkehrssituation entlasten. In Kombination mit dem Ferienende wird sich dann zeigen, ob der 500.000 Euro teure Abfertigungsplatz sein Geld wert ist.