Buchpräsentation „Der Silberfuchs meiner Mutter“

Hotschnig hat daraus jedoch keine Dokumentation, sondern eine spannende Geschichte gemacht. Die Buchpräsentation fand in Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv im Salomon-Sulzer-Saal in Hohenems statt. Es moderierten Hanno Loewy und Jürgen Thaler.
1942 fährt eine Norwegerin nach Vorarlberg. Sie ist schwanger. Eigentlich wollte sie hier ein neues Leben beginnen mit ihrem Verlobten, einem Wehrmachtssoldaten aus Hohenems. Doch alles kommt anders. Alois Hotschnigs neues Buch ist ein brillanter Roman über einen Menschen, der sich nicht brechen lässt. Und die berührende Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter. In einer kompromisslosen Selbstbefragung versucht der Erzähler, die Wahrheit über seine Eltern freizulegen. Ein großer Roman über Fremdsein und Selbstbehauptung – und die lebensrettende Kraft des Erzählens. Im ausverkauften Saal saßen Schriftsteller Michael Köhlmeier, Dramaturg Ralph Blase, Burkhard Wüstner (FM-Felder-Archiv), Gertrud Gfader, Romuald Kopf (Jüdisches Museum), Literaturkenner Franz Paul Hammling, Brigitte Weber, Wolfgang Bruckner und Elisabeth Märk.
Alois Hotschnig, geboren 1959 in Berg im Drautal in Kärnten, lebt in Innsbruck. Er veröffentlichte u.a. die Erzählungen Aus (1989) und Eine Art Glück (1990), die Romane Leonardos Hände (1992) und Ludwigs Zimmer (2002). Zahlreiche Preise, u.a. 1989 den Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, 2002 den Italo-Svevo-Preis für sein Gesamtwerk und 2003 den Österreichischen Förderpreis für Literatur.
yas