Entsprechende Medienberichte am Sonntag bestätigte die Polizei auf Anfrage der APA. Das zehn Millimeter große Geschoß durchschlug den Fuß des Schülers. Durch die Explosion in dem Metallrohr zog sich der Jugendliche zusätzlich schwere Verbrennungen am Unterschenkel zu.
“Der Bauplan war fast professionell”, so ein ermittelnder Beamter zur APA. Laut Zeitungsberichten stammte dieser aus dem Internet. Gemeinsam mit einem 13-jährigen Freund füllte der BurscheSchwarzpulver von zehn Schweizer Krachern in ein Wasserleitungsrohr aus Eisen. Das Gewinde verschlossen sie auf einer Seite, am anderen Ende wurde ein Kugelventil angebracht. In das Rohr bohrten sie ein Loch für die Zündschnur. Diese gewannen die Burschen wiederum aus mehreren Silvesterraketen. Als Projektil diente den beiden eine Glasmurmel, die sie auf die Schwarzpulverladung in das Eisenrohr stopften.
Nachdem das “Gewehr” nicht gezündet hatte, stocherte der 14-Jährige in der Ladung herum. Plötzlich explodierte die Mischung und die Kugel durchschlug den Fuß des Burschen. “Es war ein schöner Durchschuss”, so der Polizist zu APA. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert und operiert. Bleibende Schäden seien nicht zu befürchten, so die Polizei. Den beiden jungen Bastlern droht eine Anzeige.