Immer wieder kam es im Bereich Wien-Margareten zu so genannten “Bankanschluss-Delikten” – Raubüberfälle auf meist ältere Damen, die gerade auf der Bank Geld behoben hatten. Auffällig für die ermittelnden Beamten war, dass der Täter immer den selben Ablauf beibehielt und sich die Beschreibungen betreffend des jugendlich wirkenden Mannes sehr ähnelten.
Die Ermittlungen wurden daraufhin intensiviert. Kurze Zeit später konnte ein junger Mann von den Beamten dabei beobachtet werden, wie er seinerseits mögliche spätere Opfer beobachtete.
Am 07. Mai schließlich wurde es ernst: Gegen 10.45 Uhr konnte der Verdächtige, der 18-jährige Yusuf Ö., unmittelbar vor einem neuerlichen Raubüberfall in Wien-Margareten angehalten und festgenommen werden.
Er steht im Verdacht seit März 2007, mindestens sechs Raubüberfälle auf ältere Damen begangen zu haben. Die Damen wurden bei den Überfällen durch die Folgen des aggressiven Vorgehens des Verdächtigen er entriss den Geschädigten brutal die Handtaschen, wobei diese auch zu Sturz kamen – verletzt.
Ein Todesopfer
Ein Opfer erlag sogar den Folgen der Verletzungen, zwei weitere wurden schwer verletzt. Zwei andere Raubopfer kamen vergleichsweise glimplfich davon und erlitten “nur” Platz- und Schürfwunden.
Motiv: Spielsucht!
Der 18-Jährige Yusuf Ö. aus Meidling gestand bei den Einvernahmen insgesamt sieben derartige Delikte inklusive des vereitelten Überfalls. Er hatte sich in Margareten herumgetrieben, weil er früher in dem Bezirk gewohnt hatte und sich daher gut auskannte. Sein Motiv:
Er musste seine Spielsucht finanzieren.
Zeugen, die weiterführende Hinweise liefern können oder weitere, bisher noch nicht gemeldete Geschädigte werden gebeten, sich unter der Rufnummer (01)31310-33800 (Journaldienst der Kriminaldirektion 1) zu melden.