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Britisches Flair beim österreichischen Galopperderby

Traditionsreich: 141. Galopper-Derby
Traditionsreich: 141. Galopper-Derby ©Magna Racino
Britisches Flair und hochklassigen Pferdesport bringt das 141. Galopper-Derby nach Österreich. Am Sonntag steigt das Austrian Derby im Magna Racino.

Das 141. Galopper-Derby ist der Höhepunkt des Pferderennsports in Österreich. Die schönsten und schnellsten dreijährigen Pferde sind zu bewundern, das höchste Preisgeld des Jahres wird vergeben, internationale Jockey Top-Stars kommen angereist, Spannung ist garantiert.

Seit 1868 wird das traditionsreichste und älteste Sportereignis Österreichs veranstaltet. Im Magna Racino wird am kommenden Sonntag die Legende wieder lebendig. Ein Tag wie damals. Britisch wie die Wurzeln des Rennsportes. Höhepunkt des Rahmenprogramms: Die Dame mit dem schönsten Hut wird von einer Promi-Jury gewählt und gewinnt ein romantisches Wochenende. Alle Damen mit Hut haben am Derbytag freien Eintritt.

Die 14 Teilnehmer für das Derby:

Heart Attack
Größte heimische Hoffnung ist der bereits dreifache Sieger Heart Attack aus dem Trainingslot von Champion Gérard Martin am Start. Nach seinem Triumph im „Henckel“, misslang heuer sein Einsatz im „Kriterium“, doch mit einem imposanten Sieg in den Trial-Stakes meldete sich der temperamentvolle Hengst eindrucksvoll zurück.

Timur Danon
Eine perfekte Vorbereitung auf das Magna Austrian Derby fand der von Waldemar Hickst trainierte Timur Danon vor. Erst heuer an den Ablauf gekommen, gab es beim zweiten Lebensstart über die heutige Distanz von 2200 Meter in Düsseldorf einen Volltreffer. Bei seinem darauf folgenden Ehrenplatz in Dortmund musste sich der Lando- Sohn nur einem hohen Favoriten als Zweiter geschlagen geben. Im Sattel des braunen Hengstes sitzt der regierende Österreichische Champion Erwin Dubravka.

Magany
Am 16. Juni gewann der in Frankreich aufgewachsene American Post-Sohn Magany in Compiegne seinen letzten Start in einem Verkaufsrennen sehr leicht und wechselte danach in österreichischen Besitz. Das gewinnreichste Pferd im Derby- Feld hat bereits drei Siege aufzuweisen und bringt mit seinem bereits gezeigten Stehvermögen ideale Voraussetzungen für einen Spitzenplatz mit. Im Sattel des nun von Gérard Martin trainierten Hengstes fungiert erstmals der Franzose Thomas Huet.

Diani
Hoch einzuschätzen sollte man den Groom Dancer-Sohn Diani mit dem regierenden deutschen Meisterreiter Eduardo Pedroza. Der braune Hengst triumphierte am 11. Juni in Mühlheim mit einem ganz überlegenen Sieg über die Steherdistanz und korrigierte damit sein Jahresdebüt am 16. Mai in Dresden, als er als Favorit nur Fünfter wurde. Der für deutsche Interessen startende Hengst gilt als exzellenter Steher im Stall von Andreas Wöhler.

Golden Tirol
Ganz speziell für das Galopperderby vorbereitet wurde der dunkelbraune Hengst Golden Tirol. Seine Bilanz ist fast makellos, hat er doch vier seiner fünf Start siegreich beendet. Der stets vom früheren heimischen Champion Piotr Krowicki gerittene Is Tirol-Sohn gewann am 24. Mai auf seiner Heimatbahn Warschau die dortigen Trial-Stakes mit Leichtigkeit. Einziges Fragezeichen bleibt die Distanz, denn der Dreijährige ist im Rennen noch nie über eine längere Distanz als 1600 Meter gelaufen.

Boheme Wango
Zweimal trat Boheme Wango bereits im Magna Racino an und hinterließ dabei stets einen starken Eindruck. Als Dritter im „Henckel“ und Zweiter in den Trial-Stakes mischte er stets mit der Jahrgangsspitze mit. Nur zuletzt enttäuschte der Okawango-Sohn vor drei Woche in Bratislava seinen Anhang. Der italienische Jockey Alberto Sanna fungierte bereits am 17. Mai 2009 in Ebreichsdorf im Sattel des für Ungarn startenden Hengstes.

Granthor
Mit Aussenseiter-Chancen geht der für Osterreich startende Fuchs-Hengst Granthor in das „Blaue Band“. Seine beste Leistung in Ebreichsdorf zeigte der heuer aus Frankreich importierte Action This Day-Schützling im Vederemo-Rennen am 31. Mai in Ebreichsdorf. Als Jockey wurde der heuer im Reiter-Championat klar führende Franzose Jean Pierre Lopez verpflichtet, der bereits zweimal das Derby mit Speedmaster bzw. Cuba Candy gewinnen konnte.

Bright Sand
Der Gewinner des Ebreichsdorfer Kriterium der Dreijährigen, Bright Sand, geht mit Platzchancen in das Österreichische Galopper-Derby. Nach zwei unglücklichen Rennen zu Beginn seiner Rennkarriere in Mailand und Prag, triumphierte der Marchand de Sable-Hengst am 1. Mai im Racino in überlegener Haltung, ehe er zwei Wochen darauf in den Trial-Stakes als Fünfter etwas enttäuschte. Im Derby sitzt wieder der tschechisch Champion Vaclav Janacek im Sattel.

Azraq
Ein interessanter Herausforderer der Favoriten ist der für slowakische Farben laufende Daylami-Sohn Azraq. Nach drei Starts zweijährig in England konnte er sein Jahresdebüt in der neuen Heimat sogleich gewinnen, ehe er zwei Wochen später im „Kriterium“ auch als Zweiter eine gute Figur abgeben konnte. Wie auch bereits zuletzt sitzt der routinierte Slowake Jaroslav Linek im Sattel des Schimmel-Hengstes.

Night King
Aus Sicht des Veranstalterlandes darf man sehr stolz auf das Antreten des heimisch gezogenen King Leon-Sohnes Night King sein. Der von Markus Geisler erst heuer an den Ablauf gebrachte Hengst startete gleich mit einem Ehrenplatz zu Saisonbeginn. Es folgte nach einem vierten Platz ein hoch überlegener Sieg über 2000 Meter (auf Sand) am 11. Juni. Dank dieser Leistung entschloss man sich doch noch den Weg in das Derby einzuschlagen. Bei einer weiteren Steigerung kann Night King sogar eine kleine Platzprämie erlangen.

Eso
Erst kurz vor dem Derby entschloss sich der tschechische Traditionsstall DS Pegas ihren Schützling Eso im Derby nachzunennen. Während der braune Hengst im Vorjahr zwei seiner drei Starts in Prag siegreich beendete, platzierte sich der Proud Citizen-Sohn heuer zweimal auf Rang drei. Zuletzt gefiel er mit Liam Paul Keniry über 2400 Meter als Dritter zum Jahrgangsprimus Age of Jape sehr gut.

Orianto
Große Routine besitzt der Hamond-Sohn Orianto, denn bei all seinen acht Lebensstarts kehrte der treue Hengst mit einer Geldprämie in den Stall zurück. Der vorwiegend in seiner Heimat eingesetzte Schützling von Trainerin Kristina Shapovalova belegte zuletzt im Kriterium in Bratislava einen guten dritten Rang und war zuvor auch Fünfter in den Trial-Stakes. Die Wegstrecke von 2200 Meter im Derby sollte für ihn daher kein Problem darstellen.

Informatyk
Der frühreife Delator-Sohn Informatyk gewann bereits im Juli des Vorjahres sein Renndebüt in Warschau und hielt sich ab diesem Zeitpunkt in der Jahrgangsspitze seiner Heimat Polen auf. Seine beste Leistung erbrachte er am 24. Mai dieses Jahres, als er als hoher Aussenseiter in den polnischen Trial-Stakes hinter Golden Tirol den Ehrenplatz belegen konnte. Aber auch er wagt sich im Derby erstmals über eine längere Distanz.

Lamasar
Ohne zählbaren Erfolg lief bislang der in Tschechien vorbereite Hawk Wing-Sohn Lamasar. Nach einem Anstart in Frankreich und zwei eher enttäuschenden Vorstellungen zu Beginn der heurigen Saison, zeigte der Dreijährige zuletzt einen leichten Formansatz. Dennoch steht der Schützling von Trainer Zdeno Koplik vor einer sehr schwierigen Aufgabe.

Web:Magna Racino

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