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Britische Notenbank senkt Leitzins drastisch

Die Bank von England (BoE) setzt den Kampf gegen die Rezession in Großbritannien mit einer massiven Zinssenkung fort. Der Leitzins - die Bank Rate - werde um 150 Basispunkte auf drei Prozent gekappt.

Dies teilte die Notenbank am Donnerstag in London mit. An den Finanzmärkten war mit einem großen Schritt der britischen Währungshüter gerechnet worden. Die Höhe überraschte jedoch selbst Experten.

An den Devisenmärkten haben Pfund und Euro zeitweise mit deutlichen Abschlägen auf die überraschend starke Zinssenkung der Bank of England reagiert. Der Euro fiel von rund 1,29 US-Dollar abrupt auf ein neues Tagestief von 1,2811 Dollar. Das Pfund fiel von Niveaus bei 1,59 Dollar je Pfund kurzfristig auf 1,5725 Dollar, konnte sich bis dato aber wieder erholen.

In Reaktion auf die überraschend drastische Zinssenkung der Bank of England (BoE) sowie die Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Kurse am Rentenmarkt in Frankfurt deutlich angezogen. Der richtungsweisende Bund-Future verdoppelte seine Kursgewinne und stieg um 93 Ticks auf 118 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,651 Prozent.

Die Europäische Zentralbank wird den Beschluss des Zentralbankrats über die Leitzinssenkung am Donnerstag um 13.45 Uhr (MEZ) veröffentlichen. Um 14.30 Uhr wird dann Notenbank-Präsident Trichet die Gründe für die Entscheidung vor der Presse in Frankfurt erläutern. Beobachter erhoffen sich dabei wie immer Hinweise auf die weitere Geldpolitik der EZB. Viele Experten rechnen in den kommenden Monaten mit weiter sinkenden Zinsen. Viele Analysten rätselten in den vergangenen Tagen lediglich noch über die Höhe. Von 50 Basispunkten gegen die allermeisten Experten aus. .

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