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Breite Ablehnungsfront

Der Vorstoß der Raiffeisen-Landesbank Niederösterreich-Wien zur Einführung einer Gebühr für Bargeldbehebungen am Bankomaten, den sich übrigens auch einzelne Ländle-Banken "im Prinzip" vorstellen oder konkret nachahmen wollen, erntete in ganz Österreich massive Schelte.

In Vorarlberg meinet AK-Direktor Heinz Peter, dass nicht hinnehmbar
sei, dass Kunden in jedem Fall dafür zahlen müssen, dass die Bank
ihnen gehörendes Geld herausrückt. “In Deutschland existiert ein
Urteil, dass eine Mindestanzahl an Barbehebungen gratis sein muss –
das könnten auch österreichische Höchstrichter durchaus ähnlich
sehen”, deutete Peter eventuell die Anstrengung eines Musterprozesses
an.

ÖGB-Chef Norbert Loacker fordert jene Banken vor den Vorhang, die
diese Gebühr nicht einheben werden, damit den Bankkunden eine
Orientierung möglich ist. “Es muss doch wenigstens Restbestände eines
freien Marktes auch in Österreichs Bankenlandschaft geben”, sieht
Loacker in so einem Gebührenverzicht einer Bank durchaus ein
taugliches Wettbewerbsinstrument.

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