Die Cracks von Tommy Andersson, die im Vorjahr 15 Spiele brauchten, um den ersten Sieg zu landen, haben sich heuer in der Nationalliga schon einigen Respekt verschafft. Co-Trainer Guntram Schedler hat natürlich Lust auf mehr.
Die erste Hinrunde in der Nationalliga ist gelaufen, und beim EHC Bregenzerwald ist momentan alles eitel Wonne. Nur ein paar Wölkchen trüben noch den kristallblauen Himmel über der Eisarena Alberschwende, denn bedingt durch die hohen Temperaturen haben die Bregenzerwälder viel Arbeit, um die Spielfläche in Schuss zu halten. Der Platz wird zwar beschattet, bei 15 Grad schmilzt aber dennoch einiges dahin. Und dann müssen wir das Wasser wieder wegbringen, erklärt EHCB-Präsident Guntram Schedler, der heuer auch als Co-Trainer fungiert. Aber wie immer helfen alle zusammen, die Situation in der Freiluft-Arena ist ja nichts Neues für uns.
Holen Optimum heraus
Hingegen Neuland ist die momentane Punkteausbeute der Wälder, die in den letzten Jahren stets sehr mager ausfiel. Wir sind sehr zufrieden, für unsere Möglichkeiten holen wir das Optimum heraus. Besonders der Derbysieg zuletzt gegen den EHC Lustenau hat uns gut getan, so Schedler, der zuversichtlich ist, dass man nach oben hin noch Luft hat. Bis auf das 1:8 in Feldkirch und das 0:7 im letzten Drittel gegen Dornbirn konnten wir immer gut mithalten, analysiert der 42-Jährige, der nach seiner Fußoperation noch pausieren muss. Ich hoffe, dass ich aber so schnell wie möglich wieder aufs Eis kann, einfach so aufhören möchte ich natürlich nicht, gibt Schedler, der parallel dazu das Projekt Eishalle Mellau weiter vorantreibt, preis.
Tolle Legionäre
Außerdem ist er weiterhin Mädchen für alles, und auch die Wälder-Legionäre gehen mit auf sein Konto. Es sind alles tolle Spieler. Torhüter Daniel Lundin ist ein sicherer Rückhalt, Per Backlund ist der ideale Vorbereiter, Tuomo Harjula erfüllt die Erwartungen im Sturm, und Topi Lehtonen verleiht der Defensive die erhoffte Sicherheit, so Schedler, der zudem von der super Mischung in der Wäldermannschaft und von Coach Tommy Andersson schwärmt.
Sieg gegen Eisbären
Zum Start der Rückrunde bekam man es Samstagabend mit den Zeller Eisbären zu tun. Lange Zeit sah es nicht nach einem Sieg aus. Nach 32. Minuten führten die Eisbären bereits mit 3:1. Doch mit Toren von Markus Kosnjak und Harald Purkhard kamen die Hausherren noch im zweiten Drittel zum Ausgleich. Im letzten Drittel fixierten Tuomo Harjula und Michael Breiter den Sieg.
Zurück auf der Siegerstraße.
Mit einem 5:0-Auswärtserfolg schnappte sich Tabellenführer hagn_leone Bulldogs Dornbirn in Graz weitere drei Punkte. Die Bulldogs erwiesen sich beim ATSE bissig, mit drei Toren zeigte sich Thomas Auer als Mann der Stunde. Die beiden weiteren Treffer erzielten Benjamin Schennach und Lukas Schwitzer.
VEU drehte im Schlussdrittel auf
Die VEU Feldkirch hatte am Samstag in der 8. Runde der Eishockey-Nationalliga gegen das Salzburger Farmteam zu kämpfen. Dank eines starken Schlussdrittels konnten die Montfortstädter schlussendlich auswärts einen klaren 2:5-(1:2, 1:1, 0:2)-Erfolg einfahren. Short (3., 50.), Lindner (15./PP), Mallinger (34.) und Ferrari (53.) trafen für die VEU.
EHC Lustenau ohne Punkt
Der EHC Infrafit Lustenau konnte die Nationalliga-Partie in Innsbruck lange offen halten. In den letzten zehn Spielminuten schnappten die Haie allerdings zu. Raymon Murray (53.) und Patrick Mössmer (55./PP1) waren zur Stelle und fixierten den 4:2-Endstand für die Gastgeber. Am Dienstag treffen die Löwen in der Rheinhalle auf Salzburg.