Die Festivalverantwortlichen haben heute, Freitag, eine vorläufige Bilanz gezogen. Bisher haben knapp 177.000 Besucher das Festival besucht, was einer durchschnittlichen Auslastung von 93 Prozent entspricht.
Der Bregenzer Festspielsommer 2007 war neben der von Publikum und Kritik überwiegend positiv aufgenommenen Tosca auch von einem Benjamin Britten-Schwerpunkt mit Opern (Tod in Venedig, Paul Bunyan) und Konzerten des britischen Komponisten geprägt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass der Britten and Britain-Schwerpunkt so gut angekommen ist, sagte Pountney. England habe lange als Land ohne Musik gegolten, umso mehr freue es ihn, wie dieser großartige Komponist die Bregenzer Besucher bezaubert hat. Die Fokussierung der fünf Orchesterkonzerte auf Britten und dessen Zeitgenossen Dmitri Schostakowitsch ergab laut Pountney eine Super-Serie, ein derart ausgeprägtes Programm abseits der ausgetretenen Konzertpfade passe zu seinem Verständnis von Festspielen, meinte Pountny sehr stolz.
In Summe zogen Intendant Pountney und der kaufmännische Direktor Franz Salzmann vor Medienvertretern eine positive vorläufige Bilanz und zeigten sich mit dem künstlerischen und finanziellen Ergebnis sehr zufrieden. Tosca musste bisher nur zweimal wegen Schlechtwetter ins Haus verlegt werden. Inklusive Generalprobe wurden vorerst knapp 145.000 Besucher (Auslastung 94 Prozent) des Spiels auf dem See registriert, bis Sonntagabend finden noch drei Aufführungen statt. Wie wichtig moderne Kommunikation mittlerweile für die Festspiele ist, bestätigte Salzmann mit dem Hinweis, dass heuer mit rund 50.000 bereits fast jedes dritte Ticket über das Internet gebucht wurde.
2008 finden die Bregenzer Festspiele vom 23. Juli bis 23. August statt. Neben der Wiederaufnahme von Tosca steht als Haus-Oper das Bühnenwerk mit Musik Karl V. von Ernst Krenek auf dem Programm. Das komplette Festspielprogramm 2008 wird laut Pountney im November vorgestellt.