007-Bösewichter: Swatch-Edition in Bregenz vorgestellt

Die Tosca-Bühne in Bregenz zieht als Filmkulisse offenbar nicht nur die 007-Filmemacher in ihren Bann. Am Montag warf sich der Swatch-Erfinder Nicolas G. Hayek höchstpersönlich ins Bodensee-Kielwasser des berühmtesten Agenten der Welt und stellte in einem durchaus pompösen Event vor rund 200 Journalisten aus aller Welt seine neue Swatch-Edition vor:
Nämlich eine Kollektion aller Filmbösewichter von Dr. No bis Quantum of Solace. Das sind die Film-Schurken, die die Bondfans lieben lernten, meinte Dr. Swatch Nicolas Hayek am Montag im Bregenzer Festspielhaus bei der Präsentation seines jüngsten Wurfs. Zwei der berühmten 007-Bösewichter hatte er gleich mitgebracht: Das ganz gemeine Pokerface Le Chiffre aus Casino Royale (Mads Mikkelsen) sowie den berühmten Beißer Jaws mit dem Stahlgebiss aus Der Spion, der mich liebte (Richard Kiel).
Letzteren fragte Hayek auch gleich, ob das Seilbahnkabel, das Jaws in der berühmten Szene, als Bond in der Gondel saß, durchbeißen musste, aus Schokolade gewesen sei. Nein, erwiderte Kiel, aber es war aus einem mundgerechten Material. Schließlich musste ich achtmal hineinbeißen, bis die Szene im Kasten war.
Eine richtige Männeruhr
Dann bedankte sich der riesige Schauspieler bei Hayek für die schöne Swatch-Uhr, die er ihm gewidmet hatte. Normalerweise schauen Armbanduhren bei meinen Händen aus wie Spielzeug, so Kiel, aber das hier ist eine richtige Männeruhr.
Bösewicht Le Chiffre alias Mads Mikkelsen, der im Festspielhaus neben Kiel saß, gab dann unumwunden zu, dass er als Kind Angst vor dem Filmbösewicht Jaws gehabt habe. Jetzt nicht mehr?, fragte Kiel und gestikulierte, als würde er Mikkelsen würgen wollen. Trotz seines gigantischen Erfolgs will Swatch-Chef Hayek noch weiter hinaus:
Ein Freund sagte mir anlässlich der kürzlich verkauften 333 Millionsten Swatch-Uhr, ich solle bescheiden bleiben. Denn ich hätte bisher noch nicht einmal jedem zehnten Chinesen eine Uhr verkauft aber das, so hoffe ich, wird sich bald ändern.