Bregenz plant neue Parkgarage mit 600 Stellplätzen

Das Vorhaben wurde im Rahmen einer Zwischenbilanz zu den ersten 100 Tagen der Stadtregierung als zentrales Zukunftsprojekt vorgestellt.
Die geplante Hochgarage ist Teil des Arbeitsprogramms „Zukunft Bregenz 2025–2030“, das von den Regierungsfraktionen Team Bregenz und Bregenzer Volkspartei getragen wird. Ziel ist es, die Parkplatzsituation insbesondere in Zeiten großer Veranstaltungen wie den Bregenzer Festspielen zu entschärfen und die städtische Infrastruktur langfristig zu stärken.
Strategischer Standort und mögliche Hotelnutzung
Die neue Garage soll im unmittelbaren Umfeld des Festspielhauses entstehen. Laut Bürgermeister Michael Ritsch ist das Projekt auch als Vorbereitung für einen potenziellen Hotelstandort zu verstehen: "Mit zusätzlichen Übernachtungskapazitäten wird Bregenz als Wirtschafts- und Kulturstandort nochmals deutlich attraktiver", erklärt er. Gespräche mit dem Landesgestaltungsbeirat zur konkreten Ausgestaltung der Hochgarage sind für den Herbst angekündigt.
Verkehrsentlastung durch Parkraummanagement
Begleitend zur Hochgarage setzt die Stadt auf ein neues Parkraummanagement. Dieses ermöglicht unter anderem ein 30-minütiges Gratisparken und soll sowohl den innerstädtischen Suchverkehr reduzieren als auch die lokale Wirtschaft stärken. "Die neue Parkabgabenverordnung entspricht dem Wunsch vieler Anwohner und unterstützt gleichzeitig den Klimaschutz", heißt es in der Aussendung der Stadt.
Weitere Infrastrukturmaßnahmen
Parallel zur Hochgarage treibt die Stadt Bregenz weitere Projekte im Bereich Mobilität und Stadtentwicklung voran. Dazu zählen unter anderem die Schließung der Eisenbahnkreuzung Vorklostergasse zugunsten einer barrierefreien Geh- und Radwegunterführung sowie die Umgestaltung der Jahnstraße zu einer verkehrsberuhigten Begegnungszone.
Auch in den Bereichen Wohnen, Bildung und Sozialinfrastruktur wurden bereits Maßnahmen angestoßen – darunter der Bau von 600 neuen Wohnungen, der Neubau des Sozialzentrums Brachsenweg sowie neue Kinderbetreuungseinrichtungen.
Politische Einigkeit in zentralen Fragen
Die bisherige Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) und Vizebürgermeister Roland Frühstück (ÖVP) wird von beiden Seiten als konstruktiv beschrieben. "Wir ziehen am gleichen Strang", sagt Frühstück, "und versuchen, ohne Streit und ohne Parteigeplänkel auf Augenhöhe für Bregenz zusammenzuarbeiten."
(VOL.AT)