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Bregenz Handball jubelt über Einzug ins EC-Viertelfinale

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Gegen Krems setzten sich die Festspielstädter in eigener Halle mit 33:30 durch und stehen damit unter den besten acht Teams im EHF European Cup.

Viel spannender hätte die Ausgangslage vor dem Rückspiel im Achtelfinale des EHF European Cup zwischen Bregenz Handball und dem UHK Krems gar nicht sein können. Denn das Rückspiel vor einer Woche in der Wachau endete mit einem 26:26-Unentschieden.

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Torreiche erste 30 Minuten

Die Stimmung in der gut besuchten Handball Arena Rieden war bereits vor Anwurf prächtig. Auch dank einer Fan-Abordnung aus Lindau bzw. Ravensburg, die speziell Bregenz Akteur Brombeis stimmkräftig unterstützten. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem sich zu Beginn Bregenz-Keeper Ralf-Patrick Häusle mehrfach auszeichnen konnte und mehrere Würfe der Niederösterreicher entschärfen konnte. Gepaart mit erfolgreichen Abschlüssen in der Offensive konnten sich die Festspielstädter zeitweise einen Vorsprung von Plus vier erarbeiten.

Aber die Kremser kämpften sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wieder zurück, glichen zwischenzeitlich aus (13:13). Dennoch gingen die Bregenzer in einem sehr torreichen und abwechslungsreichen ersten Durchgang mit einer knappen 18:17-Führung in die Pause.

Dramatik pur

Auch nach Seitenwechsel blieb die Partie temporeich und dramatisch. Das Geschehen wogte hin und her, wenn die Deckungsreihen geschlagen waren, konnten sich Häusle und Eichberger auf der Gegenseite mehrfach auszeichnen. So fielen nach Wiederbeginn weniger Treffer als noch in den ersten 30 Minuten, dennoch hatten die Fans beider Lager oft genug Grund zu jubeln.

Zwischenzeitlich konnten sich die Schützlinge von Marko Tanaskovic und Markus Rinnerthaler wieder um drei Tore absetzen. Das Team aus Krems zeigte sich aber unbeeindruckt von der tollen Stimmung in der Halle und blieb dran. Bei den Bregenzern war es in Halbzeit zwei vor allem Andreas Schröder, der Angriffe erfolgreich abschließen konnte, der Deutsche war an diesem Abend insgesamt neun Mal erfolgreich. Beim Gegner aus der Wachau war es vor allem Rozman, der sein Visier gut eingestellt hatte (acht Tore).

Die Uhr in der Handball-Arena Rieden zeigte 57:08, da gelang den Niederösterreichern der Ausgleich zum 30:30, Jelinek hatte getroffen. Einem Timeout der Bregenzer folgte die neuerliche Führung, Kirtzinger war vom Flügel erfolgreich. Den nächsten Angriff der Kremser unterbrachen die Hausherren erfolgreich, Burger verwertete ins verwaiste Gehäuse. Den umjubelten 33:30-Endstand besorgte schließlich Kritzinger, zu diesem Zeitpunkt stand die Halle bereits Kopf.

Nach zwei dramatischen und engen Achtelfinalspielen steigt Bregenz Handball am Ende ins Viertelfinale des EHF European Cup auf. Es ist das erste Mal seit knapp 20 Jahren, dass Österreichs Rekordmeister wieder unter den letzten acht Teams in einem europäischen Bewerb steht.

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