Breakdance, der Tanz ganz ohne Regeln

Lustenau Zum coolen Beat der Musik und zu bunten Lichtern bewegten sich die Kinder und Jugendlichen beim Breakdance Workshop am Freitagnachmittag im Culture Factor Y. Die Stimmung war gut, die Konzentration hoch. Thomi von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn lud zum gemeinsamen Breaken ein. Nach einer kurzen Erklärung zu den Grundschritten durfte sich jeder im Tanzen üben. Bereits erfahrene Breakdancer gaben den noch jüngeren Teilnehmenden wertvolle Tipps und hatten sichtlich Spaß am gemeinsamen Tanzen.
Stärkt Selbstbewusstsein
„Breakdancen ist eine Kunstform, in der ich mich selbst entfalten kann“, beschreibt der Workshop-Leiter Thomi (35) das Besondere an dieser Tanzrichtung. „Ich breake schon seit 20 Jahren und habe meinen ganz persönlichen Stil entwickelt“, erzählt er. Das ist für ihn das Spannende, denn kein Tänzer bewegt sich gleich. In der Breakdance-Szene ist das Nachahmen anderer nämlich verpönt, vielmehr gilt es, sich selbst zu entfalten. „Zu Breaken ist Freiheit pur. Es gibt keine Regeln. Man lässt sich von der Musik und den Gefühlen leiten“, so Thomi. „Gemeinsam zu tanzen und von anderen neue Moves zu lernen, stärkt das Selbstbewusstsein“, so der Jugendarbeiter.
Tanzen verbindet
Das erkennen auch die Eltern ihres sechsjährigen Sohnes Lukas. Er wollte beim Workshop lediglich ins breakdancen hineinschnuppern und sich diese Art des Tanzes einmal genauer anschauen. „Das macht richtig viel Spaß“, sagt er zwischen seinen Tanzrunden und übt am Rand schon die nächsten Bewegungen. „Am besten lernt man das Breaken auf der Straße und in den Jugendhäusern“, sagt Thomi. „Das ist authentisch, denn es befolgt keine Schrittfolgen“, so der Tänzer. In der Breaker-Szene kennt man sich untereinander und so kamen auch Dinko Hrnjica in der Nähe von Lindau und Aaron Koar aus Bildstein ins Culture Factor Y, um gemeinsam zu breaken und neue Moves zu lernen. bvs