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Brandstiftung in Wohnhausanlage: 22-Jähriger verurteilt

Für einen Fall von Brandstiftung in einer Wohnhausanlage in Wien-Floridsdorf ist ein 22-Jähriger am Freitag am Landesgericht wegen Sachbeschädigung rechtskräftig zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt worden.

Zugleich wurde seine Probezeit nach einer vorangegangenen Verurteilung wegen Brandstiftung – 2009 gingen ein Müllcontainer und eine Plakatwand in Flamme auf – von drei auf fünf Jahre verlängert. Außerdem muss sich der nach den Worten seiner Verteidigerin “recht schlichte Bursch” einer Psychotherapie unterziehen.

Der 22-Jährige war dringend verdächtig, Urheber einer ganzen Reihe von Bränden in der Wohnhausanlage zu sein. Immer wieder gab es dort kleinere Feuer – unter anderem im Müllraum und im Keller. Der junge Mann war beim Löschen immer anwesend bzw. wartete schon auf das Eintreffen der Feuerwehr.

Brandstiftung im “alkoholisierten Zustand”

Der Angeklagte gab zu, in alkoholisiertem Zustand einen Papierstapel in einem Aufzug angezündet zu haben, mit den anderen Delikten wollte er nichts zu tun haben.

Dafür lagen laut Richterin Daniela Lehr auch keine tatsächlichen Beweise vor, zudem brannte es auch manchmal, wenn der Angeklagte ein Alibi hatte. Offenbar gibt es einen weiteren Mann, der in der Anlage gezündelt hat. Der 22-Jährige muss nun eine Psychotherapie absolvieren und dafür regelmäßig Bestätigungen vorlegen. “Diese werde ich mir in Ihrem Fall ganz genau anschauen”, betonte die Richterin.

(apa)

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