Die Polizei hat noch keine weitere Einvernahme durchgeführt, die Ermittler hoffen aber, in dieser Woche mit Werner C. (44) sprechen zu können.
Verdächtiger im Spital – bestreitet alles
Am Freitag war am Krankenbett wegen Tatbegehungsgefahr die U-Haft verhängt worden. Der Mann hat bisher bestritten, mit der Brandstiftung etwas zu tun zu haben. Er behauptete bei einer ersten Befragung, in seiner Wohnung, aus der er am Tag des Großbrandes delogiert hätte werden sollen, sei es ohne sein Zutun zu einer Explosion gekommen.
Eine 23-Jährige wurde von einer umstürzenden Mauer erschlagen. 17 Personen wurden verletzt.
Brandstiftung in der Innenstadt
Das Feuer soll mit Benzin als Brandbeschleuniger gelegt worden sein. Kanister und Benzinspuren wurden sowohl in der Wohnung im vierten Stock des Gebäudes an der Ecke Hoher Markt/Marc-Aurel-Straße als auch im dazugehörigen Kellerabteil gefunden.
C. war am nächsten Tag in der Löwengasse stark alkoholisiert und nicht ansprechbar am Gehsteig liegend aufgegriffen worden. Weil er als psychisch labil und suizidgefährdet eingestuft wurde, landete er nicht in der Justizanstalt, sondern unter Bewachung in einem Spital.
Einvernahme nicht vor Donnerstag
Strafverteidiger Ernst Schillhammer sagte am Dienstag: “Ich habe heute wieder kurz mit meinem Mandanten gesprochen. Er ist immer noch in Spitalbehandlung. Inhaltlich gibt es von mir weiter kein Statement in dieser Sache.”
Die Ermittler sind zuversichtlich, in dieser Woche mit dem Verdächtigen sprechen zu können. “Heute findet aber keine Einvernahme mehr statt, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch morgen nicht”, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
(apa/red)