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Brandneue Festspielkonzepte

Jung und spannend – in Bregenz setzt man demnächst auf große Uraufführungen.

Offiziell hat sich Festspiel-Intendant David Pountney, dessen sechste Saison in Bregenz am Mittwoch eröffnet wird, zwar noch nicht geäußert, fest steht jedoch, dass die viel beschworene „Bregenzer Dramaturgie“ (sprich: bekannte Opern in markanter Inszenierung am See und Raritäten im Haus) eine enorme Weiterentwicklung erfährt. Nachdem Pountney seit seinem Antritt konsequent danach trachtete, im Rahmen dieses Konzeptes, etwa die Vertiefung ins Werk eines Komponisten anzubieten, erfährt das Zeitgenössische nun größere Beachtung.

Großes Auftragswerk

Während man sich nach Verdis Gassenhauer „Aida“ am See mit „Andrea Chenier“ von Umberto Giordano bereits an seltener gespielte Werke für ein Massenpublikum wagt, gibt es im großen Haus demnächst nicht nur Raritäten, die in der Tat auch solche sind (2010 steht Weinbergs „Die Passagierin“ auf dem Programm), sondern sogar eine Uraufführung. Die britische Künstlerin und Musikprofessorin Judith Weir erhielt einen Kompositionsauftrag der Festspiele. In zwei Jahren wird ein Stück Weirs, die etwa mit „Der blonde Eckbert“ bekannte wurde oder Werke für Sir Simon Rattle schuf, realisiert. Finanziell sind Auftragswerke, wie der kaufmännische Direktor Michael Diem im Gespräch mit den „VN“ bestätigte, im Übrigen auch durch gute Einspielergebnisse am See möglich. Eine weitere Neuerung haben die „VN“ in der gestrigen Ausgabe erwähnt. Über eine Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater unter dem neuen Leiter Alexander Kubelka ist man im Gespräch.

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