Großbrand in Lustenau: Glühende Metallteile setzten Lagerhalle in Flammen

Gegen 19:55 Uhr brach im Bereich einer Lagerstätte für Hackschnitzel ein Feuer aus, das sich rasch auf das gesamte Gebäude und später auf eine stillgelegte Biogasanlage ausbreitete. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen zur Brandursache sind inzwischen abgeschlossen.
Nachglühende Metallteile als Auslöser
Wie das Landeskriminalamt mitteilt, wurde der Brand im Lagerraum für Holz-Hackschnitzel ausgelöst. Bei der Produktion des Hackguts durch einen Schredder dürften unbemerkt auch Metallteile zerkleinert und gemeinsam mit den Holzteilen in den Lagerraum eingebracht worden sein. Diese Metallteile glühten nach und setzten zeitverzögert das Hackgut in Brand. Andere Ursachen, insbesondere eine vorsätzliche Handlung, konnten ausgeschlossen werden.
Feuerwehr verhindert Ausbreitung
Dank des raschen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Die Löscharbeiten dauerten die gesamte Nacht über an. Auch am Donnerstagmorgen waren Nachlöscharbeiten noch im Gange. Aufgrund des Brandes bleibt das ASZ Königswiesen bis auf Weiteres geschlossen.
Rund 140 Einsatzkräfte vor Ort
Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten war im Einsatz. Insgesamt wurden etwa 140 Einsatzkräfte aus mehreren Gemeinden mobilisiert. Die Freiwillige Feuerwehr Lustenau war mit 86 Personen vor Ort. Unterstützt wurde sie von weiteren Wehren aus Dornbirn, Höchst, Fußach, Altach und Hörbranz.
Auch sechs Fahrzeuge des Roten Kreuzes sowie sechs Polizeistreifen waren im Einsatz. Die Firma Loacker Recycling stellte zehn Mitarbeitende, darunter auch den Betriebsleiter Cagdas Tip, zur Unterstützung ab. Zudem waren Vertreter des Landes Vorarlberg und der betroffenen Gemeinden vor Ort, darunter die Bezirkshauptfrau von Dornbirn, der Bezirksfeuerwehrinspektor sowie der Bürgermeister von Lustenau.
Sachschaden beträchtlich
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch nicht beziffert. Klar ist jedoch, dass dieser beträchtlich ist. Verletzt wurde niemand.
Vergangene Einsatze bei Loacker in Lustenau
Bilder und Video vom Einsatz mit [V+]
































(VOL.AT)