BP-Wahl: 850.000 Briefwahl-Stimmen werden am Montag ausgezählt

Die Wiederwahl des Bundespräsidenten stand schon nach der Auszählung der Urnenwahl am Sonntagabend fest. Die geschätzt 850.000 noch ausständigen Briefwahlstimmen werden die Prozentverteilung noch etwas ändern - und sie könnten einen Platzwechsel zwischen dem Dritt- und Viertplatzierten bringen. Noch deutlich anziehen wird die Wahlbeteiligung.
Briefwahlstimmen werden ausgezählt: Wahlbeteiligung steigt dadurch
Sie wird von den 52,5 Prozent Beteiligung an der Urnenwahl auf deutlich über 60 Prozent steigen. Die Hochrechner von ARGE Wahlen und von SORA/ORF gehen von letztlich 65,9 Prozent aus (1. Wahlgang 2016: 68,5 Prozent).
Van der Bellens Ergebnis wird mit Briefwahlstimmen noch zulegen
Zulegen wird mit der Briefwahlauswertung auch noch Van der Bellen. Er kam bei den in Wahllokalen am Sonntag abgegeben Stimmen auf 54,6 Prozent. Damit hat der Ex-Grünen-Chef seine zweite Amtszeit sicher, er muss in keine Stichwahl. Inklusive der Briefwahlstimmen wird sein Ergebnis laut Hochrechnungen von ARGE Wahlen und SORA/ORF aber noch besser ausfallen - schlussendlich dürfte er bei rund 56 Prozent zu liegen kommen.
FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz erreichte am Sonntagabend 19,1 Prozent und Platz zwei. Mit der Briefwahl wir der Volksanwalt etwas verlieren - und kann mit 17,6 bis 17,9 Prozent im Endergebnis rechnen.
Enges Rennen um Platz drei bei der Bundespräsidentenwahl
Eng war es schon am Wahlabend um Platz drei: In der Urnenwahl lag Rechtsanwalt Tassilo Wallentin mit 8,4 Prozent knapp vor Bierpartei-Chef Dominik Wlazny mit 8,2 Prozent. Dieses Ergebnis könnte sich noch umdrehen: SORA/ORF sah Wlazny in der Hochrechnung inklusive Briefwahl-Schätzung bei 8,4 Prozent, ganz knapp vor Wallentin mit 8,3 Prozent. Die Hochschätzung von ARGE Wahlen wies einen etwas größeren Abstand auf, hier wird Wlazny mit 8,83 Prozent und Wallentin mit 8,08 Prozent ausgewiesen.
(APA/red)