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BP-Wahl 2022: Van der Bellen kandidiert erneut als Bundespräsident

BP-Wahl 2022: Van der Bellen kandidiert wieder
BP-Wahl 2022: Van der Bellen kandidiert wieder ©AP Photo/Theresa Wey)
Bundespräsident Altexander Van der Bellen wird für eine zweite Amtszeit kandidieren und bei der nächsten Wahl antreten. Das gab der 78-Jährige am Sonntag in einem Video bekannt.

"Ich möchte, wenn Sie einverstanden sind, das Meinige dazu beitragen, dass die nächsten Jahre gut werden für uns alle", erklärt Bundespräsident Van der Bellen in dem knapp zweiminütigen Video.

Van der Bellen tritt erneut bei Bundespräsidentenwahl an

"Mein Name ist Alexander Van der Bellen - ich kandidiere für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten und bitte um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme", meint Van der Bellen am Ende des Clips.

Mit der Bekanntgabe am Sonntag ist zuletzt gerechnet worden, war doch am Donnerstag ein professionell gestaltetes Video auf der Plattform TikTok veröffentlicht worden, in dem Van der Bellen unterlegt mit dem Klassiker "Should I stay or should I go" ("Soll ich bleiben oder gehen") der englischen Punkrockband "The Clash" zu sehen ist. Dass der Account "Der Kandidat" tatsächlich Van der Bellen zuzuordnen ist, wurde bisher offiziell aber nicht bestätigt.

Bundespräsidentenwahl 2016 - Van der Bellen siegte bei ganz spezieller wahl

Van der Bellen wurde - im BP-Wahlmarathon 2016 - am 4. Dezember 2016 mit 53,79 Prozent ins Amt gewählt, im Stechen gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer. Dieser verzichtet heuer auf eine neuerliche Bewerbung - hat eine solche aber für 2028 in Aussicht gestellt. Dann kann Van der Bellen, wenn er eine zweite Periode absolviert hat, nicht mehr antreten. Die FPÖ will heuer allerdings jedenfalls einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schicken. ÖVP und SPÖ haben bereits mehrfach wissen lassen, dass sie im Fall der Wiederkandidatur Van der Bellens diesmal nicht dabei sind - und die NEOS wollen Van der Bellen unterstützen.

So reagiert die Politik auf die Kandidatur Van der Bellens

ÖVP und SPÖ haben bereits mehrfach wissen lassen, dass sie im Fall der Wiederkandidatur Van der Bellens diesmal nicht dabei sind. SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner bekräftigte dies in einer der APA am Sonntag übermittelten Stellungnahme: "Alexander Van der Bellen hat Österreich als Staatsoberhaupt durch turbulente Zeiten und Krisen geführt. Er hat sein Amt unabhängig, verantwortungsvoll und besonnen ausgeführt." Man unterstütze darum die Wiederkandidatur. "Das entspricht auch der in der jüngeren Geschichte der Zweiten Republik gelebten Tradition bei Kandidaturen von amtierenden Bundespräsidenten."

Die NEOS werden Van der Bellen - wie schon beim zweiten Wahlgang vor sechs Jahren - bei der neuerlichen Kandidatur ebenfalls unterstützen. Das erläuterte Generalsekretär Douglas Hoyos gegenüber der APA. "Es war höchste Zeit, dass die Österreicherinnen und Österreicher wissen, dass Alexander Van der Bellen für eine zweite Amtszeit kandidiert und es ist gut, dass jetzt Klarheit herrscht", befand er.

In den kommenden sechs Jahren wird es auch an Van der Bellen als Staatsoberhaupt liegen, in Österreich den Rechtsstaat zu stärken und die Korruption im politischen System endlich zu beenden. Wir erwarten uns in ihm eine laute Stimme für Transparenz und saubere Politik und werden dafür immer ein starker Partner sein, versprach der NEOS-Politiker in einer Stellungnahme.

Die FPÖ hingegen wird selbst eine Gegenkandidatin oder einen Gegenkandidaten ins Rennen schicken, wie man einmal mehr klarstellte. "Mit Alexander Van der Bellen tritt der Kandidat des gescheiterten Systems erneut zur Bundespräsidentenwahl an", begründete Bundesparteichef Herbert Kickl heute via Aussendung den Schritt. Hinter Van der Bellen würden sich die Regierungsparteien sowie "rote und rosarote Pseudo-Opposition" versammeln.

Van der Bellen stehe für die "Spaltung der Gesellschaft" durch eine völlig evidenzbefreite und bösartige Corona-Politik, bekrittelte Kickl. Der Bundespräsident sei auch für die "Aufweichung" der Neutralität in Anbetracht des Kriegs in der Ukraine verantwortlich. Darum werde man einen Gegenkandidaten nominieren. Wer dies sein wird, wurde noch nicht verraten.

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(APA/Red)

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