Dort wurde der extravagante Künstler, der seit dem Ende seiner Pop-Solokarriere House-DJ ist, auch von anderen Discjockeys unterstützt. Prominente wie Modedesigner Nuth La Hong waren auf der Gästeliste.
In dem frisch renovierten Club legten im Rahmen des A Pleasure Special-Events auch Szene-DJs wie Tom Snow oder Olivarez auf. Gegen 1.00 Uhr sollte Boy George das DJ-Pult betreten, verspätete sich aber eine halbe Stunde, da er sich – nach Angaben der Veranstalter – in seinem Hotel noch fertig schminken musste.
Die Zeit des Wartens überbrückte ein zum Verwechseln ähnliches Double des Künstlers, das großes Aufsehen erregte, als es rund um Mitternacht durch die wartende Menge stolzierte. Als der erwartete – echte – Promi beim Hintereingang der Diskothek auftauchte, warteten bereits zahlreiche Autogrammjäger und einige Fotografen. Gut gelaunt ließ sich Boy George mit Fans fotografieren und gab Autogramme.
Fast punktgenau um 1.30 Uhr betrat der Interpret von Do you really want to hurt me das Pult und brachte die Partygäste zum Tanzen. Rund zwei Stunden House-Music bot der DJ. Auch prominentes Publikum wie Ö3-Moderator Peter L. Eppinger oder Theresa Auersperg gaben sich den Klängen hin.
Zuletzt hatte der ehemalige Culture-Club-Sänger auf sich aufmerksam gemacht, als er im August wegen eines Drogendelikts fünf Tage lang auf Manhattans Straßen mit Schaufel und Besen Mist kehren musste. Boy George – mit bürgerlichem Namen George Alan ODowd – behauptete, dass ihm der Job nach der ersten Gewöhnungsphase durchaus Spaß gemacht habe. Ob er auch während seiner Zeit in Wien die Aufgabe eines Straßenkehrers übernehmen will, ließ er nicht verlauten, da er sich den Medien nicht stellen wollte.