Die Wirtschaft freut sich im Zuge der EURO auf geschätzte 600.000 Fußballtouristen und eine Million zusätzliche Nächtigungen im Juni. Allein die touristische Wertschöpfung soll laut Hans Schenner, Obmann der WKÖ-Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, bei zusätzlichen 200 Millionen Euro liegen. “Ziel ist es, aus einer Mega-Sport- auch eine wirtschaftliche Veranstaltung zu machen”, meinte Erich Lemler, Obmann der Bundessparte Handel. Besonders profitierten sollen Lebensmittel-, Sportartikel- und Elektrohandel, insgesamt liege die Wertschöpfung bei 320 Mio. Euro.
Online-Marketing für Hotels und Gastgewerbe
Ein Schulungs- und Servicehandbuch, zwei spezifisch auf das Hotellerie- und Gastgewerbe zugeschnittene Werbe-Sujets und ein neu geschaffenes Angebot auf der Internet-Plattform www.fussballverbindet.at wurden präsentiert. Auf Österreichs größter EURO-Community-Seite kann ab sofort kostenlos ein Unternehmensprofil erstellt werden, um die Internet-Präsenz als Marketinginstrument zu verwenden. Besucher können sich über deren Angebote informieren.
Ladenöffnung ist Ländersache
Hinsichtlich der Möglichkeit für längere Ladenöffnungszeiten während der EM verwies Lemler auf die dafür nötigen Erlässe der Länder. “Der Ball liegt bei den Landeshauptleuten”, erklärte Lemler. In Wien ist ein positiver Entscheid bereits gefallen, nachdem sich die Sozialpartner auf einen befristeten Kollektivvertrag, der die Arbeitszeiten an Sonntagen (12 bis 18 Uhr) regelt, geeinigt hatten.