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Boney M.-Star Bobby Farrell 61-jährig verstorben

Der niederländische Popstar und Tänzer Bobby Farrell - die Galionsfigur der Band Boney M. - ist tot. Der 61- jährige sei Donnerstagmorgen in seinem Hotelzimmer in Sankt Petersburg gestorben, sagte sein Agent John Seine der Nachrichtenagentur dpa.
Boney M.-Star Bobby Farrell
Retorten-Formation mit langer Haltbarkeit

Zur Todesursache gab es zunächst keine Angaben. Farrell war Mittwochabend in der russischen Großstadt aufgetreten und wollte Donnerstag mit seiner Band weiter nach Italien reisen.

Die von Frank Farian produzierte Gruppe Boney M. hatte ab der Mitte der 1970er Jahre Erfolge gefeiert. Die Band trennte sich 1986. In verschiedenen Formationen, die von ehemaligen Mitgliedern gegründet wurden, lebte der Bandname aber fort.

Keine Hinweise auf gewaltsamen Tod

Nach dem überraschenden Ableben des niederländischen Boney M.-Stars Bobby Farrell ergab eine erste Untersuchung keine Hinweise auf einen gewaltsamen Tod. Das berichtete die Polizei in Sankt Petersburg, wo der Popstar Donnerstagmorgen in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden war, einem lokalen Internetportal. Der Agent des 61-Jährigen, John Seine, hatte den Tod Farrells zuvor der Nachrichtenagentur dpa in Amsterdam bestätigt.

“Über die Ursache wissen wir noch nichts, aber Bobby hat sich am späten Mittwochabend nicht gut gefühlt”, sagte Seine, für den es ein großer Schock sei. “Vorher hat er noch in Sankt Petersburg mit der Band ein erfolgreiches Konzert gegeben, bei dem alles normal lief.” Der Tanzstar habe am Donnerstag mit seiner Band “Boney M featuring Bobby Farrell” weiter nach Italien reisen wollen.

Der auf der niederländischen Karibikinsel Aruba geborene Roberto Alfonso Farrell gehörte zu den schillerndsten Figuren der Popszene. Auch in Österreich war er zusammen mit Boney M. sehr populär. Farrell hatte seine Karriere in Holland als Discjockey und Tänzer begonnen. 1976 holte ihn der Produzent Frank Farian als Sänger und Tänzer zu Boney M., die mit Hits wie “Rivers of Babylon”, “Brown Girl in the Ring”, “Daddy Cool” und “Kalimba de Luna” Erfolge feierten.

Unter großem Aufsehen räumte Farian 2003 ein, der Tanzstar habe nicht selbst gesungen, sondern sei vor allem wegen seiner Ausstrahlung und Bühnenpräsenz in die Gruppe gebracht worden.

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