Der um einen Hauch zu starke Rückenwind von 2,1 m/Sek. verhinderte jedoch eine offizielle Jahresweltbestzeit. Bolt degradierte den zweitplatzierten Briten Craig Pickering (10,08) und die sechs weiteren Konkurrenten beinahe zu Statisten.
Drei Tage nach dem Berliner ISTAF glänzte auch das “Golden Spike”-Meeting bei seiner 48. Auflage. Drei Weltjahresbestleistungen krönten den hochkarätig besetzten Grand Prix: Olympiasieger Dayron Robles (Kuba) gewann die 110 Meter Hürden in 13,04 Sekunden. Seinem ein Jahr alten Weltrekord (12,87) will der 22-Jährige auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) noch näher kommen. Weltjahresbestzeit liefen auch Ex-Weltmeister Bershawn Jackson (USA) in 48,32 Sekunden über 400 Meter Hürden und die Kenianerin Meselech Melkamu über 5.000 Meter in 14:34,17 Minuten.
Die Olympia-Zweite Maria Abakumowa aus Russland gewann das Speerwerfen mit 66,89 Metern – allerdings nur mit der Minimal- Differenz von einem Zentimeter vor der Deutschen Christina Obergföll. Tschechiens Weltrekordlerin Barbora Spotakova (65,92) musste sich bei ihrem “Heimspiel” mit Platz drei begnügen.