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Bösendorfer-Fabrik in Wien soll abgerissen werden

Auf dem Gelände der ehemailigen Bösendorfer-Fabrik in Wien-Wieden sollen Wohnungen entstehen.
Auf dem Gelände der ehemailigen Bösendorfer-Fabrik in Wien-Wieden sollen Wohnungen entstehen. ©Wikimedia Commons/ Bechstein
Die ehemalige Fabrik des traditionsreichen Klavierherstellers Bösendorfer in Wien-Wieden steht vor dem Abriss. Auf dem Gelände in der Graf-Starhemberg-Gasse sollen Wohnungen entstehen. Noch steht das Areal jedoch unter Denkmalschutz.

Wie das Nachrichtenmagazin “profil” in seiner Online-Ausgabe berichtet, soll der Bau in Wien-Wieden noch bis zum Ende der Sommerferien abgerissen werden. Die Unterschutzstellung durch das Bundesdenkmalamt wurde vom Kulturministerium behoben, wie Landeskonservator Friedrich Dahm im Gespräch mit der APA bestätigte.

Bösendorfer-Fabrik steht unter Denkmalschutz

Nach dem Auszug von Bösendorfer hatte das Denkmalamt ein Unterschutzstellungsverfahren eingeleitet und in erster Instanz für den Schutz entschieden. Die Eigentümergemeinschaft hatte dagegen Berufung eingelegt, in zweiter Instanz entscheidet dann das Ministerium. “Der Name Bösendorfer ist natürlich ein sehr klingender”, erklärte Dahm. “Bei unserer Entscheidung stand dieser kulturhistorische Wert im Vordergrund. Vom baukünstlerischen Status ist die Fabrik an sich sicher kein Denkmal.” Dies sei auch die Begründung für die Aufhebung des Bescheids gewesen – was insgesamt allerdings eher selten vorkomme.

Die Fabrik war im März 2012 an die Real Treuhand, eine Tochter der Raiffeisenlandesbank, verkauft worden. Diese will auf dem leer geräumten Areal einen Neubau mit 80 Wohnungen errichten. (APA)

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