Bodenseepegel ist kräftig gestiegen

Obwohl sich die Hochwasserlage temporär beruhigt hatte, steigt der Pegel des Bodensees aufgrund heftiger Regenfälle in Vorarlberg seit Montag langsam wieder an, wie “suedkurier.de” berichtet. Mit 100 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 36 Stunden liege man bei den Niederschlagsmengen weit über der Norm von 15 Litern pro Quadratmeter, wie Manfred Bremicker, Hydrologe bei der Hochwasser-Vorhersagezentrale in Karlsruhe, erklärt.
Höchststand von 4,90 Metern erwartet
Das ganze Wasser gelangt schließlich über Zuflüsse wie die Bregenzer Ach und den Alpenrhein in den Bodensee, dessen Pegelstand in Konstanz um diese Jahreszeit üblicherweise zwischen 4,20 Metern und 4,50 Metern liegt. Gestern Abend jedoch wurden ganze 4,82 Meter messen. Dieser Wert wurde zuletzt am 24. Juni 2001 überschritten. Bereits bei 4,80 Metern ist die sogenannte Hochwassermeldeschwelle erreicht worden, bei der die Konstanzer Feuerwehr automatisch alarmiert wird.
Unter den Einsatzkräften zeigt man sich aber unbesorgt: “Unter 5,20 Metern passiert in Konstanz überhaupt nichts. Sobald das Wasser überläuft, wird zuerst der Parkplatz der Insel Mainau gewaschen.” Im Konstanzer Trichter sieht es allerdings anders aus, da sich dort vereinzelte Bäume befinden, die von der Schifffahrt im Auge behalten werden müssen.
Kritische Situation in der Schweiz
Für die Schweizer Nachbarn ist die Lage etwas bedenklicher, da in der kleinen Gemeinde Gottlieben bereits teilweise das Wasser über die Seerheinpromenade schwappt. Aus diesem Grund lägen bereits Sandsäcke bereit, wie die Gemeindeverwaltung verlauten ließ.
(VOL.AT)