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Bobbys helfen Polizei bei Österreich gegen England

Fluggäste, die am Donnerstag oder Freitag am Flughafen Wien ankommen oder abfliegen, werden sich vielleicht wundern oder glauben, sie seien falsch ausgestiegen - außer sie kommen aus Großbritannien.

Vier Bobbys, unformierte britische Polizisten, sind im Vorfeld des Freundschaftsspiels Österreich gegen England am Freitagabend im Ernst-Happel-Stadion in Wien im Einsatz. Sie sollen unter anderem jene englischen Fans in Empfang nehmen, die ab Donnerstagabend am Flughafen in Schwechat erwartet werden.

Donnerstagmittag präsentierte Innenminister Günther Platter (V) die englischen Beamten: “Ziel ist es, dass wir Gewalttaten bei der EURO vermeiden”, sagte der Ressortchef. Deshalb sei es dringend notwendig, dass Kooperationen vor allem mit jenen Ländern vereinbart würden, die vermutlich bei der EURO dabei seien. Bei England gehe er davon aus, sagte Platter in Anspielung auf den etwas schwierigen Stand des britischen Teams in seiner Qualifikationsgruppe.

Neben den vier uniformierten Beamten, die vor allem am Flughafen ihren Landsleuten ein gewohntes Bild vermitteln, aber auch im Stadionumfeld präsent sein sollen, werden sieben sogenannte Spotters im Einsatz sein. Die szenekundigen Beamten bewegen sich in Zivilkleidung unter den Fans und sollen ihre etwa 800 österreichischen Kollegen über Risikosituationen informieren.

Tony Coniford ist der Chef der englischen Polizeidelegation. Er sagte, nur ein sehr kleiner Teil der 4.600 erwarteten englischen Fans seien Risikopersonen. In Bezug auf die Spotters meinte er: “Wir sind hier, um den österreichischen Kollegen bei der Identifizierung von Risikoanhängern zu helfen.” Man wolle den heimischen Beamten helfen, das Verhalten der britischen Fans zu verstehen. “Sie sind manchmal laut. Aber das bedeutet nicht, dass sie gleich gewalttätig werden, sondern das bedeutet nur, dass sie Spaß haben”, erklärte Coniford.

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