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BMW-Motoren für Red Bull?

Red Bull Racing darf sich weiter Hoffnung auf BMW-Motoren machen. Zeitungsmeldungen, wonach dem Formel-1-Team bereits abgesagt wurde, bezeichnete BMW-Motorsportchef Mario Theissen als "Unsinn."

Jaguar-Nachfolger Red Bull muss die diesjährige Weltmeisterschaft noch mit vermutlich mittelmäßigen Cosworth-Motoren bestreiten, strebt aber für 2005 eine Partnerschaft mit einem großen Hersteller an. Red Bull und BMW wäre aus mehreren Gründen eine relativ “logische” Verbindung. Auch das heuer in der Formel 3 fahrende deutsche Super-Talent Sebastian Vettel wird weiterhin gemeinsam von BMW und Red Bull gefördert.

Theissen bestätigte Montagabend beim “BMW-Stammtisch” in München, dass es mehrere Anfragen bezüglich Formel-1-Motoren gegeben habe, darunter von Sauber und eben Red Bull Racing. Bisher sei eine Belieferung eines Teams mit Kundenmotoren nicht möglich gewesen, durch die Reglementänderung – F1-Motoren müssen heuer bekanntlich zwei Rennwochenenden halten – verfüge man aber nun über entsprechende Kapazität und könne zumindest ein Team beliefern. “Entscheidung ist aber noch keine gefallen”, so Theissen.

Bezüglich der eigenen WM-Pläne hinkt Williams-BMW, das heuer mit den Piloten Mark Webber und Nick Heidfeld an Stelle der “Diven” Juan Pablo Montoya und Ralf Schumacher an den Start geht, dem Mehrjahresplan bekanntlich hinterher. BMW lieferte zwar auf Anhieb einen der besten und stärksten F1-Motoren und dürfte auch heuer bezüglich Verdoppelung der Laufleistung ganz vorne liegen. Speziell im Vorjahr “schwächelte” aber Team-Partner Williams bzw. die Aerodynamik. “Die Arbeitsweise dort hat sich aber verändert. Das ganze Team hat erkannt, dass die Ergebnisse, vor allem jene des Vorjahres, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden ist”, gab sich Theissen bezüglich der Umstrukturierungen bei Williams aber zuversichtlich. „Ob es ausreicht, um an der Spitze zu sein, wir man aber erst sehen.”

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