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Bluthochdruck geht "auf den Geist"

40 Prozent der Menschen über 60 haben einen zu hohen Blutdruck. Die mangelnde Diagnose und/oder die schlechte Therapie kann auch über die Gefahr eines Schlaganfalls schwere Konsequenzen haben.

Die Hypertonie geht nämlich den Betroffenen buchstäblich „auf den Geist“, haben US-Wissenschafter herausgefunden. Wissenschafter der Harvard Medical School in Boston haben die Probanden einer US-Langzeitstudie untersucht. Als Hochdruck wurde ein Wert von mehr als 140/90 mmHg angenommen. Unter 357 Männer in Alter von durchschnittlich 67 Jahren stellte sich dabei heraus, dass jene mit unkontrolliertem Bluthochdruck 2,4 Mal häufiger an Wortfindungsstörungen litten. Das Kurzzeitgedächtnis war bei ihnen um rund 30 Prozent schwächer, wenn ihr Blutdruck erhöht war.

Wie Dr. Christopher Brady und der Co-Autor Dr. Michael J. Gaziano in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift „Neuropsychology“ schreiben, könnte das Problem noch größer als in der Studie sein. In die Studie waren nämlich nur Personen aufgenommen worden, die sonst keine anderen Krankheiten hatten, die ebenfalls einen Einfluss auf die Hirnleistung haben können.

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