Sechs Blumenerden enthielten Listerien, hieß es am Montag in einer Aussendung. Lediglich zwei Sorten bekamen ein "sehr gut" oder "gut".
Listerien in der Blumenerde: Test schlechter als 2019
Das Ergebnis fiel heuer etwa schlechter aus als 2019, wo etwa nur in zwei Produkten Listerien gefunden wurde. "Listerien können Listeriose verursachen, eine seltene, hauptsächlich durch Lebensmittel übertragene Erkrankung. Meist erfolgt eine Infektion durch den Verzehr von rohen Lebensmitteln", erklärte VKI-Projektleiter Christian Undeutsch. Listerien in der Blumenerde gehen zwar nicht in die Pflanzen über, "das Gemüse sollte aber jedenfalls gründlich abgewaschen werden", riet Undeutsch.
Ärgerlich: Oft nur 90 Prozent der angegebenen Füllmenge enthalten
Ergänzend zum Test wurde auch ein Blick auf das Füllvolumen der Produkte geworfen. Die auf den Packungen deklarierten Füllmengen wichen dabei stark von den ermittelten Werten ab. 14 von 16 Produkten enthielten nur 90 Prozent oder weniger der angegebenen Menge. Auffällig war laut VKI zudem, dass viele Hersteller für die Bezeichnung ihrer Produkte den Begriff "Bio" verwenden.
"Bei Kultursubstraten gibt es, im Gegensatz zu Lebensmitteln, aber keine gesetzliche Regelung für 'Bio'. Es ist daher unklar, was diese Produkte von anderen 'konventionellen' Produkten unterscheiden soll", kritisierte Undeutsch. "Hier wäre es in unseren Augen sinnvoll, Klarheit durch gesetzliche Vorgaben zu schaffen."
(apa/Red)