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Blick in die Zukunft unserer Kirchen

Das Thema wurde bei einer Podiumsdiskussion behandelt.
Das Thema wurde bei einer Podiumsdiskussion behandelt. ©Kath. Kirche Vorarlberg
Bei einer interessanten Impulsveranstaltung gab es einen Blick in die Zukunftsnutzung der Kirchen.

Altach. Im Altacher Pfarrzentrum lud das diözesane Bauamt zu einem informativen Nachmittag, der auf reges Interesse stoß und für angeregte Diskussionen sorgte.

Denkanstoß im Altacher Pfarrzentrum 

„Wie nutzen wir unsere Kirchen in den nächsten 10 bis 20 Jahren?“ – so lautete der spannende Titel der Impulsveranstaltung des diözesanen Bauamts, die rund 80 Teilnehmer ins Pfarrzentrum nach Altach lockte. Gut die Hälfte davon stammte aus Pfarren (PKR-Mitglieder, Gemeinde-/Organisationsleiter oder auch engagierte Pfarrmitglieder), die übrigen Gäste teilten sich in Mitarbeiter und Führungskräfte der Diözese sowie Fachexperten wie Architekten, Denkmalschutzvertreter und Moderatoren. Auch Mitarbeiter der diözesanen Bauämter von Tirol, Salzburg und Kärnten fanden für diesen Denkanstoß ihren Weg ins Ländle.

Reges Interesse bei der Podiumsdiskussion 

Neben einem Vortrag vom Leiter des diözesanen Bauamts, Markus Fulterer, der auf die aktuelle Kirchenraum-Situation in Vorarlberg einging, konnte auch Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Gothe als Referentin gewonnen werden. In ihren Ausführungen ging die Architektin und Stadtplanerin auf gelungene, aber auch nicht geglückte Beispiele bereits versuchter bzw. erfolgter Nutzungsvarianten ein. Der Vortrag stieß auch auf reges Interesse, was sich sowohl in den Einzelgesprächen als auch in den Rückmeldungen in der von Thomas Berger-Holzknecht moderierten Podiumsdiskussion bemerkbar machte. Generalvikar Hubert Lenz, Pfarrkirchenrätin Hannelore Wehinger (Nofels), Verena Konrad vom Vorarlberger Architektur Institut und Barbara Keiler vom Bundesdenkmalamt diskutierten mit Markus Fulterer und stellten sich den durchaus kritischen Wortmeldungen aus dem Publikum. Dass nicht alle Fragen abschließend beantwortet werden konnten, ist bei der Vielschichtigkeit/Dimension des Themas nicht erstaunlich. Das Ziel der Veranstaltung war in erster Linie, ein in den Pfarren bereits präsentes Thema aufzugreifen und erste Denkanstöße zu liefern.

Ehrenamtliche in den Pfarren überfordert 

Der Leiter des diözesanen Bauamts, Markus Fulterer, zeigte sich ob der vielen positiven Rückmeldungen mit der Veranstaltung sehr zufrieden: „Das große Interesse und die lebhaften Diskussionen zeigen, dass das Thema in den Pfarren sehr wohl diskutiert wird. Die Frage: ‚Was dürfen wir?‘ steht dabei im Mittelpunkt“, so Fulterer. Die zumeist Ehrenamtlichen in den Pfarren seien mit dem Thema in manchen Fragen schlicht überfordert und wünschten sich dringend Unterstützung, so der Eindruck. In der sogenannten „Phase Null“ – sprich: vor Planungsbeginn – sollen nun erste Ideen gesammelt, sortiert und die Umsetzbarkeit in Abstimmung mit mehreren Abteilungen der Diözese überprüft werden. Mögliche Ansätze für eine Grundlagenbestimmung bieten bspw. der „Pastoralcheck“ oder hinsichtlich der baulichen Themen die Zustandsberichte im Rahmen der Vorvisitation des Bauamtes. Ein weiterer erster Schritt in diese Richtung ist die Ausarbeitung der von Prof. Gothe erläuterten (zehn) Handlungsempfehlungen. MIMA

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