Blechlawine im Anmarsch: Wo man am Wochenende mit Staus rechnen muss

Bei Beginn der Sommerferien vor gut drei Wochen gab es mehr als 10 Kilometer Stau vor dem Gotthard. Für Vorarlberg ist das zwar weniger problematisch, war jedoch die Situation auf der A13 nach den Unwettern zwischen Lostallo und Messoco. Nun stehen die nächsten Verkehrsprobleme an, denn ab dem letzten Juli-Wochenende beginnt der Rückreiseverkehr von Süden zurück nach Hause.
Wie ist die aktuelle Situation bei der A13?
Bereits seit Anfang Juli ist die A13 zwischen Lostalo und Mesocco wieder befahrbar, allerdings nur einspurig mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Dies könnte beim Rückreiseverkehr zu Verzögerungen führen. „Die Einspurigkeit betrifft jedoch nur gut 200 Meter“, sagt Vanessa Flack, Mediensprecherin des TCS gegenüber fm1today.ch.
Lorenzo Quolantoni, Kommunikationsverantwortlicher des Astra, schätzt die Situation gegenüber fm1today.ch über den San Bernardino und die A13 ähnlich ein wie im letzten Jahr: „Die Kapazität der A13 wird durch die Umbauarbeiten zwischen Lostallo und Mesocco wenig beeinträchtigt.“ Dennoch sei mit Staus am San Bernardino zu rechnen, mit Wartezeiten von bis zu zwei Stunden am Wochenende.
Das Astra beobachtet, dass immer mehr Menschen unter der Woche fahren, wodurch der Verkehr etwas besser verteilt wird. Dennoch bleiben die Wochenenden die Tage mit dem höchsten Verkehrsaufkommen. Daher empfiehlt das Astra, die Rückreise zwischen Dienstag und Donnerstag anzutreten und vorzugsweise am Morgen.
Verkehrsinformationen für Vorarlberg
Mit dem Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg - wie VOL.AT berichtete - werden die kommenden Wochenenden zu den verkehrsreichsten der Saison. Auch Vorarlberger müssen sich auf erhebliche Staus einstellen. Besonders auf der Rheintalautobahn (A14) muss man in diesen Wochen mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen rechnen, da viele Reisende aus dem Norden diese Route nutzen, ebenso natürlich in Richtung Süden.
Die Tiroler Transitrouten, insbesondere der Fernpass und die Brenner-Autobahn, verzeichneten in den ersten Urlaubswochenenden bereits große Verzögerungen. Vorarlberg blieb von diesen Auswirkungen auch nicht verschont.
Rückreiseverkehr nimmt zu
Zusätzlich zum starken Reiseverkehr in Richtung Süden setzt auch der Rückreiseverkehr in Richtung Norden wieder ein. Urlauber, die die Vorsaison bzw. den Beginn der Sommerferien genutzt haben, sind bereits auf dem Heimweg, und in einigen deutschen Bundesländern enden die Ferien ebenfalls schon.
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Staus in angrenzenden Regionen
In Bayern im Bereich "Großes Deutsches Eck" (A8/A93) sowie in Südtirol auf der Brenner Autobahn (A22) muss man mit Staus und Verzögerungen rechnen. Auch an den Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien, insbesondere am Übergang Gruskovje/Macelj, sowie zwischen Istrien und Slowenien, ist Geduld gefragt.
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Expertentipps für die Reisezeit
ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger rät, die Fahrt früh morgens oder am Abend anzutreten, wenn die Temperaturen niedriger sind. Während der Fahrt sollte das Fahrzeug nicht zu extrem runtergekühlt werden, um große Temperaturunterschiede beim Aus- und Einsteigen zu vermeiden. Weitere Tipps: Gelassen bleiben, viel alkoholfreie Flüssigkeit trinken und leichte Kost essen.