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Blaue Lippen und „Dirrrty Pop“

Eines der Highlights vom poolbar-Festival: Tove Lo aus Schweden.
Eines der Highlights vom poolbar-Festival: Tove Lo aus Schweden. ©Emir T. Uysal
Powerfrau Tove lo brachte poolbar-Fans zum Kreischen.
Tove Lo beim poolbar-Festival (2019)

FELDKIRCH Roh, ungefiltert, ehrlich, mit Mut zur eigenen schlechten Seite, so beschreibt Ebba Tove Elsa Nilsson a.k.a. Tove Lo die Substanz ihres selbsternannten „Dirrrty Pop“. „Warum subtil sein? Ich sage es einfach so, wie es ist“, betont sie. Diese Attitüde brachte der in Stockhol, geborenen Künstlerin 2018 bei den heimischen Grammis Awards den Preis für di ebeste Texterin des Jahres ein. Sie nimmt eben kein Blatt vor den Mund, geht es nun um Sex, Drogen, Verzweiflung oder das Scheitern. Ihren künsterlischen Horizont erweiterte Tove Lo unlängst sogar über die Grenzen der Musik hinaus: Zu ihrem dritten Album „Blu Lips“, das gemeinsam mit dem Vorgänger „Lady Wood“ ein zweiteiliges Konzeptwerk darstellt, produzierte sie einen begleitenden Kurzfilm.

Wurzeln beim Mathrock

Neben ihrer Solokarriere komponierte die 31-Jährige bereits Songs für Lorde und Ellie Goulding und kollaborierte mit Coldplay und Charlie XCX. Was man angesichts der Clubpop-Hits, mit denen sie heute bekannt ist, kaum erwartet: Ihre Bühnenkarriere begann Tove Lo als Sängerin einer Mathrock-Combo Tremblebee. Erst nach dem Split wandte sie sich verstärkt elektronischer Popmusik zu Zählt man alle Versionen zusammen, wurde ihr Hit „Habits (Stay High)“ von 2013 schon über eine Milliarde Mal abgerufen.

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