Blau gegen Silber in Monaco
Am Vormittag war Juan Pablo Montoya (McLaren) in 1:17,152 Minuten Schnellster, die beste Zeit des Tages legte dann aber bei strahlendem Sonnenschein am Nachmittag der WM-Leader Fernando Alonso (Renault) in 1:15,835 Sekunden hin. Auch das Red-Bull-Team mischt beim prestigeträchtigen Stadt-Grand-Prix wieder ganz vorne mit: Christian Klien, der am Nachmittag nach Problemen mit der Traktionskontrolle im Reifenstapel landete, und der zweifache Monaco-Sieger David Coulthard markierten jeweils die drittschnellste Zeit. Alexander Wurz, für den das Renn-Geschehen in Monaco so wie für Klien schon wieder vorbei ist, absolvierte für die “Silberpfeile” Reifentests, kam in seiner Wahlheimat perfekt zurecht und war am Donnerstag nur 0,077 Sekunden hinter Alonso zweitschnellster Pilot. Wurz weiß, welche Teams sich den Sieg ausmachen werden. “Blau gegen Silber wird das große Duell des Wochenendes”, glaubt der Niederösterreicher. Platz zwei im Training und trotzdem am Sonntag nicht dabei? Das ist mein Job”, nimmt es der Imola-Dritte gelassen. Außenseiterchancen gibt der dritte McLaren-Mann aber auch Ferrari, Williams und Red Bull.
Die großen Hoffnungen von Michael Schumacher auf den ersten Saisonsieg ausgerechnet in Monaco haben einen empfindlichen Dämpfer erlitten. “Das Auto war von Anfang an nicht in Ordnung. Wir hatten Vibrationen am Auto zu beklagen und wissen nicht genau, wo sie herkommen”, rätselte der Rekordweltmeister nach dem zweiten Training. Im zweiten Kräftemessen war er nach Platz vier am Vormittag nicht über den elften Rang hinausgekommen.