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Black Friday: Kritik an Folgen für Umwelt und Mensch durch Billigmode

NGOs kritisieren den Black Friday als dunklen Tag für die Umwelt.
NGOs kritisieren den Black Friday als dunklen Tag für die Umwelt. ©GLOBAL 2000/ Leo Daublebsky
Vor dem Black Friday haben Global 2000, die Volkshilfe Wien und Caritas am Mittwoch in Wien auf die ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen von Billig- und Wegwerfmode hingewiesen.
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Der Black Friday animiert durch niedrige Preise zu Spontankäufen, wodurch viele Kleidungsstücke zu Einwegartikeln werden. Als Zeichen für die zunehmende Belastung durch Billigmode zeigten die Organisationen eine Erdkugel, die in einem Haufen aus Textilabfällen versinkt.

NGOs werben vor Black Friday für nachhaltige Mode

"Die Wegwerfmode vermüllt den Planeten, heizt die Erde auf und macht Menschen krank. Das haben wir gerade erst mit unserem Test von Temu und Shein-Produkten gemeinsam mit der Arbeiterkammer Oberösterreich sehr deutlich gesehen", sagte Anna Leitner, Sprecherin für Ressourcen von Global 2000. Der Test von 20 Kleidungsstücken der Anbieter Temu und Shein stufte sieben Produkte als gesundheitsgefährdend ein. In einem Shein-Winterstiefel wurde beispielsweise eine stark erhöhte Bleikonzentration in der Sohle nachgewiesen.

Die NGOs empfehlen daher, weniger und bewusster zu konsumieren und verstärkt gebrauchte Kleidung ("Second Hand") einzukaufen. "Wir möchten alle, die dem wachsenden Second-Hand-Trend noch skeptisch gegenüberstehen, gerne einladen, diese Art des Einkaufens auszuprobieren. Denn das nachhaltigste Kleidungsstück ist jenes, das nicht neu produziert werden muss", sagte Oliver Türkoglu von der Caritas, verantwortlich für Sachspenden und Logistik.

(APA/Red)

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