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"Bitte warten" heißt es für Schrunser Wehr

Das alte Feuerwehrhaus wird auch in den kommenden Jahren noch seinen Dienst tun müssen.
Das alte Feuerwehrhaus wird auch in den kommenden Jahren noch seinen Dienst tun müssen. ©Foto: str
Feuerwehrhaus Schruns

Es herrschte großer Unmut bei den Floriani-Jüngern der Feuerwehr Schruns, als diese zu einem Informationsabend mit Bürgermeister Karl Hueber und Mitgliedern des Gemeinderates eingeladen wurden. Das Thema an diesem Abend war das geplante Sicherheitszentrum in Schruns. “Wir haben viele Gespräche mit Feuerwehrleuten geführt und auch mit politisch Verantwortlichen”, erklärt Bürgermeister Karl Hueber eingangs. “Dabei ist herausgekommen, dass ein neues Rüst-Tanklöschfahrzeug klar Priorität vor dem neuen Feuerwehrhaus besitzt”, so Hueber. Zudem werde das neue Fahrzeug im Moment noch mit 45 Prozent gefördert.
Hohe Förderung
“Wir haben von seiten der Gemeinde klar Prioritäten in der Realisierung der verschiedenen Projekte setzten müssen, da wir einen ganz engen Finanzhaushalt haben”, meint Hueber. Dabei hat das Badprojekt klar Vorrang vor allen anderen Projekten. “Wir sind eine Tourismus Gemeinde und leben auch klar großteils vom Tourismus. Durch das Indoor-Badprojekt und das angeschlossene Hotel würden neue Impulse für die Region gesetzt”, bekennt sich der Schrunser Bürgermeister zu der Wichtigkeit der neuen Badeanlage. An zweiter Stelle komme dann aber sofort das Feuerwehrhaus und das geplante Kinderhaus. “Nun hat aber das neue Tanklöschfahrzeug sichtlich höhere Brisanz und wir haben uns entschlossen darauf zu reagieren”, erklärt das Gemeindeoberhaupt. “Mit einem Finanzplaner wollen wir einen Investitionsplan für die kommende 10 Jahre aufstellen, zudem verschiedene Liegenschaften zur Veräußerung bringen und auch leer stehende Gebäude verkaufen”, erklärt der Gemeinderat Günther Rath den engen finanziellen Spielraum der Komune.
Langfristiger Finanzplan
Erst dann könne gesagt werden, wann der bau des neuen Sicherheitszentrums voraussichtlich beginnen kann. Dass der Unmut bei den Schruns Floriani-Jünger angesichts dieser Aussagen groß war, ist klar. “Jahrelang vertröstet man uns, dann macht man einen Architektenwettbewerb für diesen Standort hier. Dann plant man an einem anderen Standort ein Sicherheitszentrum und nun ist die Gemeindekassa leer. Das war doch bereits früher abzusehen”, macht Stefan Goossens seinem Ärger Luft. Das Sicherheitszentrum sei sicherlich auch ein Wunsch der Gemeinde betont Hueber. Nach neuesten Informationen gäbe es vielleicht auch eine Möglichkeit das rund 3,7 Millionen teure Sicherheitszentrum mit einem Bauträger wie etwa der Vogewosi zu realisieren. Dies müsse aber erst geprüft werden. Fakt ist nun aber: Zuerst wird es ein Finanzplanung von seiten der Gemeinde geben, und dann wird es einen Plan zur Realisierung für das Sicherheitzentrum geben.

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