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Bisamberg-Sendemasten werden gesprengt

Die beiden Sender am Bisamberg werden gesprengt - der Senderaum bleibt erhalten
Die beiden Sender am Bisamberg werden gesprengt - der Senderaum bleibt erhalten ©GNU FDL
Die Tage von Österreichs höchstem Bauwerk sind gezählt: Der 265 Meter hohe Nordmast des Senders Bisamberg an der Grenze von Niederösterreich und Wien wird Ende Februar gesprengt.

Zugleich fällt dann auch sein kleineres, nur 120 Meter hohes Pendant. Damit rückt der Donauturm mit seinen 252 Metern auf Platz 1 der Höhenrangliste nach. Der Grund für die Sprengung seien die hohen Instandhaltungskosten, wie der “Kurier” (Samstagsausgabe) berichtet. Allein eine Million Euro hätte die Erneuerung der Stahlseilsicherung gekostet.

Und so werden vier Sprengungen im Februar den 80 Tonnen schweren Mast in drei Teile zerlegen und seiner Karriere als höchstem Bauwerk der Alpenrepublik ein Ende setzen. Sein kleiner “Bruder” soll im Ganzen fallen.

Der eigentliche Mittelwellensender Bisamberg ist bereits seit 1995 nicht mehr in Betrieb. Der Kern der Anlage wurde 1933 errichtet, allerdings 1945 von den abziehenden SS-Truppen zerstört. In ihrer heutigen Form entstand die Sendeanlage 1959 mit vier Sendern zu je 120 kW. Während sich die beiden gigantischen Masten auf Wiener Stadtgebiet befinden, liegt der überwiegende Teil des Sendegebäudes im niederösterreichischen Langenzersdorf.

Auch wenn die beiden Stahlfachwerkriesen fallen werden, bleibt der Senderaum aus den 1950er Jahren der Nachwelt erhalten und wird laut “Kurier” der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Was mit dem 25 Hektar großen Areal im Besitz der Stadt Wien und des ORF geschieht, ist indessen noch offen.

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