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Biomasseheizwerk Bifang: Bauarbeiten haben begonnen

(v.l.n.r.) Paul Martin (Baumeister), Günter Allgäuer (Obmann Agrar Altenstadt), Gabriele Tschütscher (GF Biomasseheizwerk Bifang), Bgm. Wilfried Berchtold, Bgm. Martin Summer, Hans-Jörg Mathis u. Gerhard Zimmermann (beide Stadtwerke FK), Thomas Krug (Gemeinderat), Alexander Stroppa (GF Hilti&Jehle)
(v.l.n.r.) Paul Martin (Baumeister), Günter Allgäuer (Obmann Agrar Altenstadt), Gabriele Tschütscher (GF Biomasseheizwerk Bifang), Bgm. Wilfried Berchtold, Bgm. Martin Summer, Hans-Jörg Mathis u. Gerhard Zimmermann (beide Stadtwerke FK), Thomas Krug (Gemeinderat), Alexander Stroppa (GF Hilti&Jehle) ©Marktgemeinde Rankweil

Am Donnerstag, 28. Februar fiel der Startschuss für den Bau des neuen
Biomasseheizwerks Bifang bei der Schule Montfort in Rankweil. Die Bürgermeister von Rankweil und Feldkirch, Martin Summer und Wilfried Berchtold, eröffneten die Großbaustelle gemeinsam mit Vertretern der Marktgemeinde Rankweil, der Stadtwerke Feldkirch, der Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt sowie der Bauunternehmen. Das Biomasseheizwerk ist durch die unterirdische Bauweise zukunftsweisend und wird voraussichtlich im Herbst 2013 in Betrieb gehen. 
 

Rund 230 Wohnungen sowie die Volksschule Montfort mit Kinderbetreuung werden künftig ihre Energie vom Biomasseheizwerk Bifang beziehen. „Damit die Herstellung der Wärmeleitung finanzierbar ist, werden vorerst hauptsächlich Wohnanlagen mit mehreren Haushalten angeschlossen. Die Kosten für das rund 2,1 Millionen teure Bauvorhaben tragen die Marktgemeinde Rankweil, die Stadt Feldkirch und die Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt zu je gleichen Teilen. 

Elektrofilter für geringe Emissionen
„Bei Interesse ist langfristig auch der Anschluss von Einfamilienhäusern geplant“, erklärt Manfred Trefalt, Geschäftsleiter der Stadtwerke Feldkirch. Selbst wenn die Anschlusszahlen eines Tages steigen sollten, seien die Emissionen für Anrainer als gering einzustufen. „Das
Biomasseheizwerk wird mit einem speziellen Elektrofilter ausgestattet. Damit werden lediglich 20 Milligramm Staub pro Kubikmeter ausgestoßen. Laut der Vorarlberger Luftreinhalteverordnung beträgt der Grenzwert 150 Milligramm pro Kubikmeter Abgas. Wir liegen also weit unter dem zulässigen Grenzwert“, so Trefalt. Pro Jahr wird mit einem Hackgutbedarf von rund 3.600 Schüttraummetern gerechnet. Die Anlieferung des Schüttgutmaterials sei für Anrainer gut verträglich – auch wenn weitere Anschlüsse dazu kämen. Denn die Lieferzeiten seien so gelegt, dass keine Schüler und Kindergartenkinder in der Nähe sind.

Heizmaterial aus Vorarlberg
Der Biomassekessel leistet 1.100 Kilowatt, was nach heutigem Baustandard einer Heizleistung von rund 100 Einfamilienhäusern entspricht. Das erforderliche Material dafür liefert die Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt aus ihren Wäldern. „Mit diesem Bauprojekt leistet Rankweil als e5-Gemeinde einen weiteren Beitrag zur Energieautonomie“, sagt Bürgermeister Martin Summer und meint: „Holz aus Altenstadt ist mir weitaus lieber als Gas aus Russland“. Beim Spatenstich anwesend waren unter anderem: Hubert Hehle
(Aufsichtsratsvorsitzender Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt), David Loretz (Bauleiter Hilti&Jehle) sowie Michaela Pohlmann-Kloos (Mitarbeiterin Stadtwerke Feldkirch).

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