Dies teilte BDI heute, Donnerstag, mit. Ein Ausbau der 2006 errichteten Anlage sei vorgesehen gewesen, man komme nun auf bisheriges Gesamtinvestitionsvolumen von rund 33 Mio. Euro.
Die Erweiterung der Kapazität der Biodiesel-Anlage der BDV Vienna auf 140.000 Tonnen (rund 160 Mio. Liter) pro Jahr soll die gestiegene Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Biotreibstoff decken. Abnehmer sind Transportunternehmen und die OMV.
Die Rohstoffe, zumeist pflanzliche Öle, werden aus dem europäischen Raum direkt mit Schiff und Bahn angeliefert. Das fertige Produkt wird dann über eine 2,7 Kilometer lange Pipeline ins Leitungsnetz des benachbarten OMV-Tanklagers eingespeist. Der Ölkonzern muss aufgrund einer EU-Richtlinie seit Oktober 2005 in seinen heimischen Tankstellen den Dieselprodukten fünf Prozent Biodiesel beimischen.
Die Nachfrage nach Biodiesel sei ungebrochen hoch, meinte Sigmund. Die Ankündigung des deutschen Umweltministers Sigmar Gabriel, wonach in den kommenden zwölf Jahren dem Diesel bis zu 20 Prozent Biotreibstoff beigemengt werden soll, habe Signalwirkung für die ganze Branche, hieß es. Denn andere alternative technische Konzepte seien mittelfristig nicht umsetzbar. Die erweiterte Anlage in Wien sei eine der größten operativen Werke.
BDI ist nach eigenen Angaben weltweit führender Komplettanbieter von Anlagen zur Produktion von Biodiesel. Bei der Erstellung von Multi-Feedstock-Anlagen, die Biodiesel auf Basis verschiedener Rohstoffe wie Pflanzenölen, Altspeiseölen und tierischen Fetten produzieren können, sei die Gesellschaft mit über 120 Mitarbeitern weltweit Technologie- und Marktführer.